Kann ein prä-therapeutisches Gallium-68-DOTATOC-PET/CT durch SUV-Messung eine Prognose über das progressionsfreie Überleben und Therapieansprechen von Patienten/-innen mit metastasierten neuroendokrinen Tumoren des Gastrointestinaltrakts nach PRRT mit therapeutischem Lutetium-177 geben?

Die vorliegende Arbeit untersuchte 62 Patienten/-innen mit metastasierten neuroendokrinen Tumoren des Gastrointestinaltrakt, die im Zeitraum von 2014 bis 2019 in der Klinik für Nuklearmedizin im Universitätsklinikum Marburg, eine Ga-68-DOTATOC-PET-Untersuchung und darauffolgend, eine Peptid-Radio-Re...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Pavel, Friederike
Beteiligte: Luster, Markus (Prof. Dr.) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Format: Dissertation
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2022
Schlagworte:
Online-Zugang:PDF-Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die vorliegende Arbeit untersuchte 62 Patienten/-innen mit metastasierten neuroendokrinen Tumoren des Gastrointestinaltrakt, die im Zeitraum von 2014 bis 2019 in der Klinik für Nuklearmedizin im Universitätsklinikum Marburg, eine Ga-68-DOTATOC-PET-Untersuchung und darauffolgend, eine Peptid-Radio-Rezeptor-Therapie mit Lutetium-177-DOTATOC, erhielten. Die Analyse fokussierte sich auf die möglichen Prädiktoren des progressionsfreien Überlebens: Ki67, SUVmax, WHO-Grading, Chromogranin A, Primariuslokalisation, Alter bei Erstdiagnose und Geschlecht. Zusammenfassend konnte diese Arbeit die Rolle von Ki67 als Prognoseparameter für das progressionsfreie Überleben von Patienten/-innen mit metastasierten GEP-NET nach Lu-177-PRRT demonstrieren. Eine Überarbeitung der Abgrenzung zwischen G1 und G2 Tumoren sollte von Ki67=2% auf Ki67=5% zur Erhöhung der prognostischen Aussagekraft erwogen werden. Der SUVmax konnte für das bereits zur PRRT-selektierte Kollektiv keine prognostischen Rückschlüsse bieten. Chromogranin A behält weiterhin seine Berechtigung als Tumormarker und Verlaufsparameter, ist aber zur Formulierung einer Prognose hinsichtlich des PFS nicht geeignet. Das Alter bei Erstdiagnose konnte das PFS nicht vorhersagen. Für p-NET konnte eine schlechtere Prognose als für NET des Dünndarms gezeigt werden. Signifikante Unterschiede im Ga-68-Speicherverhalten konnte nur für die Variable „Primarius“ festgestellt werden, nicht jedoch für das WHO-Grading oder das Auftreten eines Progresses. Überraschend war der deutliche Unterschied im PFS zwischen Männern und Frauen des Kollektivs – dessen Genese jedoch nicht abschließend aufzuklären war. Außerdem kam es bei den Frauen häufiger zu einem Tumorprogress. Prospektive Studien in der Zukunft sollten weiterhin die möglichen Unterschiede zwischen den Geschlechtern untersuchen um Ergebnisse wie diese einordnen zu können.
Umfang:193 Seiten
DOI:10.17192/z2022.0186