Das TraumaNetzwerk DGU- Analyse der flächendeckenden interklinischen Vernetzung
Hintergrund: Zur Verbesserung der Versorgung von polytraumatisierten Patienten wurde von der DGU das Projekt TraumaNetzwerk gegründet. Hier werden einzelne Kliniken als TraumaZentren nach entsprechenden Standards zertifiziert und organisieren sich dann in TraumaNetzwerken. Hierdurch soll eine struk...
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Format: | Doctoral Thesis |
Language: | German |
Published: |
Philipps-Universität Marburg
2012
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Online Access: | PDF Full Text |
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Summary: | Hintergrund:
Zur Verbesserung der Versorgung von polytraumatisierten Patienten wurde von der DGU das Projekt TraumaNetzwerk gegründet. Hier werden einzelne Kliniken als TraumaZentren nach entsprechenden Standards zertifiziert und organisieren sich dann in TraumaNetzwerken. Hierdurch soll eine strukturierte und flächendeckende Traumaversorgung sichergestellt werden.
Material und Methoden:
Daten über die Größe und Zusammensetzung der TNWs wurden der Homepage www.dgu-traumanetzwerk.de entnommen, auf welcher in einer speziell entwickelten Datenbank alle aktuellen Zahlen vorliegen. Für die Daten der organisatorischen Treffen wurde ein Fragebogen entwickelt, welcher durch die Netzwerksprecher ausgefüllt wurde.
Ergebnisse:
Insgesamt wurden alle 29 bis Ende 2011 zertifizierten Netzwerke in die Auswertung aufgenommen. Ein durchschnittliches TNW besteht aus 13,7 Kliniken. Davon sind 6,3 lokale TZs, 4,9 regionale TZs und 2,5 überregionale TZs. Die Zeitdauer des Zertifizierungsprozess lag im Durchschnitt bei 40,9 Monaten. Insgesamt konnten 66,4% aller angemeldeten Kliniken erfolgreich zertifiziert werden. TNWs, welche initial über eine hohe Klinikdichte verfügen, zeigen im Verlauf eine signifikant höhere Drop-Out-Rate, als Netzwerke mit einer geringen Klinikdichte.. Im Schnitt fanden 7,4 Netzwerktreffen und 7 Fortbildungsveranstaltungen statt.
Schlussfolgerung:
Im internationalen Vergleich ist das TraumaNetzwerk der DGU ein einzigartiges Projekt. Die Drop-Out-Rate zeigt, dass nicht alle Kliniken den Anforderungen des Weißbuches gerecht werden und somit eine qualitativ hochwertige Traumaversorgung gewährleistet wird. Trotz des Drop-Outs ist es gelungen auch in strukturschwächeren Regionen eine flächendeckende Versorgung zu etablieren. |
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DOI: | 10.17192/z2012.0841 |