Soft Paternalismus und Verbraucherpolitik

Obwohl es dem Konzept des Soft Paternalismus gelang, die Aufmerk-samkeit auf die Bedeutung verhaltensökonomischer Erkenntnisse und die verhaltensbeein-flussende Wirkung von ‚weichen‘ Politikinstrumenten wie Default rules zu lenken, wird ge-zeigt, dass der Soft Paternalismus nur einen sehr begrenzten...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:MAGKS - Joint Discussion Paper Series in Economics (Band 49-2014)
1. Verfasser: Kerber, Wolfgang
Format: Artikel
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2014
Schlagworte:
Online-Zugang:PDF-Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Obwohl es dem Konzept des Soft Paternalismus gelang, die Aufmerk-samkeit auf die Bedeutung verhaltensökonomischer Erkenntnisse und die verhaltensbeein-flussende Wirkung von ‚weichen‘ Politikinstrumenten wie Default rules zu lenken, wird ge-zeigt, dass der Soft Paternalismus nur einen sehr begrenzten neuen Beitrag für die Begrün-dung und Ausgestaltung der Verbraucherpolitik leisten kann. "Weiche" Governance-Instrumente und Verhaltensökonomie können auch unabhängig vom Soft Paternalismus verwendet werden. Dagegen kann dieses Konzept aufgrund seiner normativen Unklarheit gerade nichts Neues zur normativen Begründung des Paternalismus bei Zielkonflikten zur individuellen Entscheidungsfreiheit und damit zur Vorzugswürdigkeit von "weichen" gegen-über "harten" Politikinstrumenten bieten. Eine ernsthafte normative Diskussion über den Pa-ternalismus steht damit immer noch aus.
Umfang:26 Seiten
ISSN:1867-3678
DOI:10.17192/es2024.0350