Die Expression tumorkorrelierter mikroRNAs und ihrer potenziellen Ziel-Gene APAF1 und HMGA2 in Lungenkarzinomen und Lymphknotenmetastasen
MiRNAs sind einsträngige, nicht kodierende und ungefähr 22 Nukleotide lange RNAs, die durch Translationshemmung oder Abbau ihrer Ziel-mRNA beinahe sämtliche Prozesse einer Zelle, wie Wachstum, Differenzierung und Apoptose, beeinflussen können. Sie sind in den letzten 20 Jahren vermehrt erforsc...
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Հիմնական հեղինակ: | |
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Ձևաչափ: | Dissertation |
Լեզու: | գերմաներեն |
Հրապարակվել է: |
Philipps-Universität Marburg
2022
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Խորագրեր: | |
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Ամփոփում: | MiRNAs sind einsträngige, nicht kodierende und ungefähr 22 Nukleotide lange RNAs, die durch
Translationshemmung oder Abbau ihrer Ziel-mRNA beinahe sämtliche Prozesse einer Zelle, wie
Wachstum, Differenzierung und Apoptose, beeinflussen können. Sie sind in den letzten 20
Jahren vermehrt erforscht worden, da sie sich in der Literatur zunehmend als valide Biomarker
verschiedenster Erkrankungen und insbesondere Tumoren bewiesen haben. Lungenkarzinome
zählen zu den am häufigsten diagnostizierten malignen Neoplasien und sorgen zudem für die
meisten Tode aufgrund eines Tumorleidens weltweit. Trotz modernsten Therapien ist die
Prognose des Lungenkarzinoms häufig schlecht und bedarf daher neuer Konzepte zur
Früherkennung, Diagnostik und Therapie. MiRNAs bieten hierbei großes Potenzial, da bereits in
vielen Studien gezeigt werden konnte, dass zahlreiche miRNAs in Lungenkarzinomen eine
veränderte Expression aufweisen, an der Karzinogenese und Metastasierung beteiligt sind und
mit dem TNM-Stadium und der Prognose der Patienten korrelieren können.
In der vorliegenden Dissertation wurde die Expression der miRNAs miR-19a, miR-19b, miR-21-1,
miR-30-5p, let-7b-5p und let-7f-5p und ihrer potenziellen Targets HMGA2 und APAF1 in
Lungenkarzinomen und Lymphknotenmetastase im Vergleich zum gesunden Gewebe
untersucht. Dazu wurden Formalin-fixierte und in Paraffin eingebettete (FFPE) Proben von 31
Patienten, die zwischen 2000 und 2004 an der Universitätsklinik Marburg operiert wurden,
verwendet. Es wurden 28 Lungenkarzinomproben, 16 Lymphknotenmetastasenproben, 14
gesunde Lungenproben und 12 gesunde Lymphknotenproben in die Studie eingeschlossen. Nach
der RNA-Isolierung wurden vier Pools aus den Proben erstellt, die sämtliche Proben der Gruppe
in gleicher Menge enthielten. Die Expression der miRNAs und mRNAs wurde anschließend durch
quantitative Real-Time reverse-Transkriptase Polymerase-Kettenreaktion gemessen.
Im Ergebnisteil wurden die Expression von Lungenkarzinomen mit der Expression von gesunder
Lunge, die Expression zwischen gesundem Lymphknoten und gesunder Lunge und die
Expression zwischen Lymphknotenmetastasen und gesundem Lungen- und
Lymphknotengewebe ausgewertet. Hsa-miR-19a und hsa-miR-19b zeigten in
Lungenkarzinomgewebe keine signifikant veränderte Expression, jedoch eine starke
Runterregulation in Lymphknotenmetastasengewebe im Vergleich mit gesundem Lungen- und
Lymphknotengeweben. Die Expression von hsa-miR-30a-5p war in Lungenkarzinomgewebe
unverändert, aber die Expression in Lymphknotenmetastasengewebe war im Vergleich zu
gesundem Lungengewebe runterreguliert und im Vergleich zu gesundem Lymphknotengewebe
hochreguliert. Hsa-miR-21-1 zeigte eine starke Runterregulation in Lungenkarzinomproben und
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eine starke Hochregulation in Lymphknotenmetastasen im Vergleich zu gesundem
Lymphknotengewebe. Hsa-let-7b-5p wies eine signifikante Runterregulation in
Lungenkarzinomgewebe auf, wohingegen von hsa-let-7f-5p keine veränderte Expression
nachgewiesen werden konnte. Sowohl hsa-let-7b-5p als auch hsa-let-7f-5p zeigten jedoch eine
signifikante Hochregulation in Lymphknotenmetastasengewebe im Vergleich zu gesundem
Lungen- und Lymphknotengewebe.
Das potenzielle Target (der miRNAs hsa-miR-19a, hsa-miR-19b und hsa-miR-21-1) APAF1 wies
eine signifikante Runterregulation in Lungenkarzinomgewebe und eine signifikante
Hochregulation in Lymphknotengewebe auf. APAF1 korrelierte mit keiner der vorhergesagten
miRNAs in Lungenkarzinomgewebe, jedoch bestand eine inverse Korrelation zwischen hsa-miR�19a und hsa-miR-19b in Lymphknotenmetastasengewebe im Vergleich zu gesundem
Lymphknotengewebe. Das potenzielle Target (der miRNAs hsa-let-7b-5p und hsa-let-7f-5p)
HMGA2 war in Lungenkarzinomgewebe und in Lymphknotenmetastasengewebe im Vergleich zu
gesunder Lunge hochreguliert, im Vergleich zu gesundem Lymphknotengewebe jedoch
unverändert exprimiert. Somit korrelierte es umgekehrt mit der Expression von hsa-let-7b-5p in
Lungenkarzinomgewebe, mit hsa-let-7f-5p jedoch nicht. Da HMGA2 in Lymphknotenmetastasen
im Vergleich zu gesundem Lymphknoten keine veränderte Expression aufwies, korrelierte es mit
keinem der beiden miRNAs.
Die durchgeführte Studie liefert einen Überblick über die Expression von miRNAs in
Lungenkarzinomen und insbesondere der Expression in Lymphknotenmetastasen. Die
Erforschung dieser Expressionsprofile trägt dazu bei, die Entstehung der Lungentumore und
Metastasenbildung besser zu verstehen und in Zukunft eine bessere Diagnostik und Therapie zu
ermöglichen. Nachfolgende Studien können dazu genutzt werden, die hier vorgelegten
Ergebnisse zu validieren und das miRNA Expressionsprofil in Lymphknotenmetastasen weiter zu
untersuchen, da dies bisher kaum erfolgt ist und so ein besserer Einblick in die Pathogenese der
Metastasierung von Lungenkarzinomen erlangt werden kann. |
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Ֆիզիկական նկարագրություն: | 89 Seiten |
DOI: | 10.17192/z2022.0273 |