Stimmqualität und Hörverstehen in der Hochschullehre

Der Forschungsstand zu Stimmstörungen bei Lehrenden ist vergleichsweise umfangreich und umfasst vor allem neben der Prävalenz auch Ursachen und Auswirkungen auf die betroffenen Sprechenden. Deutlich seltener wurden hingegen Auswirkungen auf die hörenden Lernenden erforscht. Der Fokus bisheriger Unte...

Deskribapen osoa

Gorde:
Xehetasun bibliografikoak
Egile nagusia: Linke, Toni
Beste egile batzuk: Hannken-Illjes, Kati Marlies (Prof. Dr.) (Tesi aholkularia)
Formatua: Dissertation
Hizkuntza:German
Argitaratua: Philipps-Universität Marburg 2022
Gaiak:
Sarrera elektronikoa:PDF testu osoa
Etiketak: Etiketa erantsi
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Deskribapena
Gaia:Der Forschungsstand zu Stimmstörungen bei Lehrenden ist vergleichsweise umfangreich und umfasst vor allem neben der Prävalenz auch Ursachen und Auswirkungen auf die betroffenen Sprechenden. Deutlich seltener wurden hingegen Auswirkungen auf die hörenden Lernenden erforscht. Der Fokus bisheriger Untersuchungen lag vor allem auf dem Hörverstehen von Schülerinnen und Schülern im Schulunterricht. Das Ziel dieser Arbeit war es, aufbauend auf den bisherigen Studien zum Thema Stimmqualität und Hörverstehen, das Untersuchungsfeld der Hochschullehre zu erschließen und das Hörverstehen von Studierenden in Abhängigkeit von der gehörten Stimmqualität zu erheben. In Abgrenzung zu bisheriger Forschung war hierbei methodisch zentral, dass ein Ansatz verfolgt wird, welcher das Hörverstehen in einer für die Studierenden authentischen beziehungsweise ökologisch validen Situation erhebt. Hierfür wurde ein Untersuchungsdesign einer quasi-experimentellen Vergleichsstudie entworfen, welches einen Hörverstehenstest durch einen Podcast im Rahmen eines Seminars in der Hochschullehre einbettet. Dieser Podcast bediente dabei zwei Perspektiven: Zum einen vermittelte er aus Sicht der Studierenden seminarrelevantes Wissen; zum anderen konfrontierte er gleichzeitig die Studierenden mit Sprachmaterial, welches anschließend abgefragt wurde. Die Auswertung der Daten ergab, dass die Stimmqualität zwar das Hörverstehen der untersuchten Studierenden nicht signifikant beeinflusst, sich allerdings signifikant auf das empfundene Hörerlebnis der Studienteilnehmenden auswirkt. Eine gehörte Stimmstörung vergrößerte die Schwierigkeit beim Hören und ließ die Studierenden weniger gern zuhören. Im Rahmen der Untersuchung wurde auch das Erhebungsinstrument Podcast genauer betrachtet und dargelegt, dass es sich hierbei um ein vielversprechendes Medium handelt, welches sowohl aus didaktischer als auch forschender Perspektive sehr viel Potenzial in sich trägt.
Deskribapen fisikoa:227 Seiten
DOI:10.17192/z2022.0238