Synthese und Reaktivität fluorierter Allylalkohole

Im Rahmen dieser Arbeit wurden aus kommerziell erhältlichen Carbonsäuren in einer zweistufigen Synthese verschiedene Inone hergestellt. Diese konnten durch eine Hydrofluorierung in β-Fluorenone überführt werden. Eine anschließende asymmetrische Reduktion ermöglichte den Zugang von skalemischen 3 Flu...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Zygalski, Lukas
Beteiligte: Koert, Ulrich (Prof. Dr.) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Format: Dissertation
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2020
Schlagworte:
Online Zugang:PDF-Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Im Rahmen dieser Arbeit wurden aus kommerziell erhältlichen Carbonsäuren in einer zweistufigen Synthese verschiedene Inone hergestellt. Diese konnten durch eine Hydrofluorierung in β-Fluorenone überführt werden. Eine anschließende asymmetrische Reduktion ermöglichte den Zugang von skalemischen 3 Fluorallylalkoholen. Nach der erfolgreichen Darstellung wurde die Folgechemie von 3 Fluorallylalkoholen entwickelt, um potenzielle fluorhaltige Stereozentren aufzubauen. Dabei gelang, ausgehend von dem racemischen 3 Fluorallylalkohol, eine Epoxidierung in sehr guter Ausbeute und gutem dr. Auch eine Cyclopropanierung konnte in sehr guter Ausbeute, sowie einem hervorragendem dr durchgeführt werden. Eine OVERMAN-Umlagerung des entsprechenden Trichloracetimidats war nicht zielführend. Des Weiteren wurden verschiedene 3 Fluorallylalkohole in die entsprechenden Trifluoracetate überführt, welche anschließend sehr erfolgreich in einer Rhodium katalysierten Allylsubstitution zu den Nitrilen umgesetzt werden konnten. Dabei wurde neben einer guten Ausbeute und Z/E-Selektivität vor allem eine perfekte Regioselektivität beobachtet. Diese konnte, nach mechanistischen Untersuchungen, dem Einfluss des Fluors zugeordnet werden. Die Allylsubstitution skalemischer Trifluoracetate führte zu der Darstellung skalemischer Nitrile, wobei jedoch eine Stereoerosion von etwa 10% ee beobachtet wurde. Die Überführung der Nitrilfunktion in eine Carbonsäure gelang in einer zweistufigen Synthese unter milden Reaktionsbedingungen.
Umfang:199 Seiten
DOI:10.17192/z2020.0241