Die Evolution von Mykoheterotrophie - auf Spurensuche in der Mykorrhiza der Polygalaceae (Kreuzblumengewächse)

Die Polygalaceae bieten die einzigartige Gelegenheit, die strukturellen Änderungen der Mykorrhiza entlang des morphologischen Gradienten von großen Bäumen zu kleinen chlorophylllosen, mykoheterotrophen Kräutern auf evolutiver Basis zu beleuchten. Diese Studie deutet auf eine schrittweise, morpholo...

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Библиографические подробности
Главный автор: Rath, Magnus
Другие авторы: Imhof, Stephan (Dr.) (Научный руководитель)
Формат: Dissertation
Язык:немецкий
Опубликовано: Philipps-Universität Marburg 2019
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Описание
Итог:Die Polygalaceae bieten die einzigartige Gelegenheit, die strukturellen Änderungen der Mykorrhiza entlang des morphologischen Gradienten von großen Bäumen zu kleinen chlorophylllosen, mykoheterotrophen Kräutern auf evolutiver Basis zu beleuchten. Diese Studie deutet auf eine schrittweise, morphologische Progression des Wurzelsystems sowie der arbuskulären Mykorrhizastrukturen bei den Polygalaceae hin - von allorhizen, intensiv verzweigten Wurzelsystemen mit weniger komplexen Mykorrhizabesiedlungsmustern, die bei den holzigen Arten erhalten geblieben sind, bis zu kaum verzweigten, homorhizen Wurzelsystemen mit sehr charakteristischen Mykorrhizamorphotypen in den krautigen Lebensformen. Mikroskopische Analysen der Mykorrhizastrukturen erlauben die Unterscheidung von 9 progressiven Modifikationen der vermutlich ursprünglicheren Mykorrhizamerkmale in den Gehölzen, die sich in verschiedenen Kombinationen und Graden in den Kräutern ansammeln. Aufgrund der Kombination dieser progressiven Merkmale ähneln einige der chlorophyllhaltigen Kräuter aus verschiedenen Entwicklungslinien bezüglich ihrer Mykorrhiza bereits sehr der mykoheterotrophen Polygalaceae Epirixanthes spp. (Imhof 2007). Auf der Grundlage dieser Ergebnisse wird ein neues Modell zur Entstehung der Mykoheterotrophie vorgeschlagen. Zusätzlich werden die pilzlichen Konstituenten dieser Mykorrhiza auf der Basis ihrer 18S-RNA taxonomisch charakterisiert und die phylogenetischen Beziehungen zwischen den Pilzsymbionten analysiert, um die Evolution von Spezifität zu bestimmten Pilzsymbionten im Zuge der Evolution von Mykoheterotrophie in dieser Pflanzenfamilie weiter aufzuklären.
Объем:349 Seiten
DOI:10.17192/z2020.0107