Cumulative and Combinatorial Knowledge Dynamics: Their Role for Continuity and Change in Regional Path Development

This thesis addresses the question of how regions can adapt to technological and social changes. In the face of recent economic rises, disruptive digitalization, and the need to transition towards sustainability, processes of diversification, transformation, and renewal have become increasingly impo...

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Main Author: Klement, Benjamin
Contributors: Strambach, Simone (Prof. Dr.) (Thesis advisor)
Format: Doctoral Thesis
Language:English
Published: Philipps-Universität Marburg 2018
Subjects:
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Diese Dissertation untersucht, wie Regionen sich an sozialen und technologischen Wandel anpassen. Angesichts ökonomischer Krisen, einer disruptiven Digitalisierung und der Notwendigkeit einer Transition hin zu nachhaltigen Wirtschaftsformen werden Prozesse der Diversifizierung, Transformation und Erneuerung immer bedeutsamer für die Regionalentwicklung. Während die Wirtschaftsgeographie bisher eingehend untersuchte, wie regionale Entwicklungspfade durch Lock-In-Prozesse erstarren, ist die Zahl wirtschaftsgeographischer Studien zur Transformation von regionalen Entwicklungspfaden vergleichsweise gering. Stattdessen ist zu beobachten, dass in den letzten Jahrzehnten vor allem Logiken räumlicher Spezialisierung von wissenschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Akteuren ge- und befördert wurden, um regionale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Die hier skizzierten Veränderungsprozesse erfordern jedoch, dass diese regionalen Spezialisierungen mit neuem, externen Wissen kombiniert werden. Um die Prozesse der Akkumulation und Kombination von Wissen zu erfassen, führt diese Thesis das Konzept der Wissensdynamiken ein und demonstriert seine Anwendung. Wissensdynamiken differenzieren Interaktionsprozesse anhand der institutionellen und kognitiven Distanzen welche Akteure überbrücken müssen. Im theoretischen Rahmen dieser Arbeit wird das Konzept der Wissensdynamiken zusammengebracht mit der Forschung zu Pfadentwicklung in der Evolutorischen Wirtschaftsgeographie und Innovationssystemsanalyse. Im Kern dieser Dissertation steht die Frage nach den Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Wissensdynamiken und den Elementen und Institutionen regionaler wirtschaftlicher Landschaften. In vier wissenschaftlichen Zeitschriftenartikeln, welche auf empirischem Material aus verschiedenen Kontexten basieren, werden diese Schnittstellen zwischen Interaktionen, Elementen und Institutionen untersucht. Hierbei wird ein Schwerpunkt auf Wissensdynamiken in symbolischen Wissensbasen von Musikszenen gelegt, da nicht-technologische Innovationen trotz ihrer ökonomischen Bedeutung noch relativ unerforscht sind. Um Innovationen und Wissensdynamiken in der Kreativwirtschaft zu messen, werden in dieser Arbeit sogenannte Resonanzindikatoren auf Basis digitaler sozialer Daten entwickelt, gemessen und analysiert.