Reduktion der Spannungsentwicklung von Kompositfüllungen durch neue Methoden der Steuerung der Lichtpolymerisation

Die Polymerisationsschrumpfung und die daraus resultie-renden Spannungen im Zahn stellen auch heute noch eine erhebliche, bis jetzt ungelöste Herausforderung dar. Es wurden die polymerisationsschrumpfbedingten Span-nungen verschiedener Füllungsmethoden untersucht. Zur Ermittlung diente die spannun...

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Kusch, Malte
Beteiligte: Gente, Michael (Prof. Dr.) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Format: Dissertation
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2017
Schlagworte:
Online Zugang:PDF-Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die Polymerisationsschrumpfung und die daraus resultie-renden Spannungen im Zahn stellen auch heute noch eine erhebliche, bis jetzt ungelöste Herausforderung dar. Es wurden die polymerisationsschrumpfbedingten Span-nungen verschiedener Füllungsmethoden untersucht. Zur Ermittlung diente die spannungsoptische Methode. Anhand eines Bulk-Fill Komposits verglich man die Spannungen der klassischen Bulk-Technik und der Schichttechnik mit zwei neuen Füllungsmethoden. Die neuen Methoden beruhen auf dem Einsatz einer speziellen Polymerisationslampe mit zwei verschiedenen Wellenlängen, die zeitlich versetzt zwei Fotoinitiatoren unterschiedlicher Konzentration aktivieren und somit erst zu einer Vorgelierung und dann zur End-härtung führen. Die Spannungsbilder nach 1000s wurden mithilfe von ImageJ ausgewertet und die an den Kavitäten-wänden entstandenen Spannungen in Excel extrapoliert. Die entstehenden Spannungen können auch bei Bulk-Fill Kompositen durch die Schichttechnik, verglichen mit der Bulk-Technik, deutlich gesenkt werden. Dabei spielt die Geometrie der Schichten eine untergeordnete Rolle. Die erste neue Methode ist in etwa genau so effizient wie die Schichttechnik, erspart dem Behandler jedoch den zeit-lichen Aufwand des Schichtens. Die zweite neue Methode ist noch deutlich effizienter. Die neuen Methoden stehen noch am Anfang und bedürfen technischer Verfeinerung. Die Ergebnisse sind jedoch viel-versprechend und sollten weiter verbessert, untersucht und praxisnah anwendbar gemacht werden.
Umfang:105 Seiten
DOI:10.17192/z2017.0756