On the transcriptome of ovarian carcinoma and immune cells found in ascites
Ovarian carcinoma kills hundreds of thousands of women annually. High grade serous carcinoma is the most common subtype. Like other tumors, high grade serous ovarian carcinoma successfully evades elemination by the immune system - for example, a pro-inflammatory activation state of macrophages...
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Format: | Doctoral Thesis |
Language: | English |
Published: |
Philipps-Universität Marburg
2017
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Online Access: | PDF Full Text |
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Table of Contents:
Eierstockkarzinom tötet jährlich hundertausende Frauen. Dabei ist
hochgradiges seröses Karzinom der am häufigsten vorkommende Subtyp. Wie
andere Tumoren entzieht sich das hochgradige seröse Ovarialkarzinom
erfolgreich der Elimination durch das Immunsystem - zum Beispiel wird ein entzündungsfördernder
Aktivierungszustand von Makrophagen unterdrückt. Im Gegensatz zu anderen
Krebsarten verbreitet es sich nicht nur über Blut und das lymphatische
System, sondern auch über Peritonealflüssigkeit und Wachstum entlang des
Omentums. Es wird oft von einer bösartigen Ansammlung von
Peritonealflüssigkeit begleitet, welche Aszites genannt wird, und in der
Tumorzellen und Wirtszellen, beispielsweise Makrophagen und andere
Immunzellen, schwimmen und interagieren.
Vor den in dieser kumulativen Dissertation zusammengefassten Publikationen
gab es keine detaillierte Charakterisierung dieser Interaktionen. Auf der
Grundlage von Genexpressionsdaten aus Makrophagen und Tumorzellen, die aus
dem Aszites von ersmals operierten Patienteninnen gewonnen wurden, haben.
haben eine Karte von Mediatoren und Rezeptoren auf erstellt. Obwohl
zusätzliche Regulierungsschichten zwischen Genexpression und tatsächliche
Effektormolekülfreisetzung die Genauigkeit begrenzen konnten wir Kandidaten
identifizieren und auf ihre Assoziation mit krankheitsfreiem Überleben
testen. Unter den stark (negativ) assoziierten Mediatoren waren
Arachidonsäure und deren Derivate sowie Zytokine wie IL-6 und IL-10.
Um den Einfluss des Tumors auf Makrophagen zu untersuchen wurden
tumor-assoziierte Makrophagen und monozyten-abgeleitete (kultivierte)
Makrophagen verglichen. Sie zeigten große Unterschiede in ihren
Genexpressionsmustern und ihrem Aktivierungszustand. Das Experiment ist
jedoch nicht geeignet um zwischen zwischen Tumor und Zellkultur induzierten
Veränderungen zu unterscheiden. In Folge wurden daher peritoneale Makrophagen
aus benignen Krankheiten untersucht. Diese peritonealen Makrophagen erwiesen sich als
sehr ähnlich zu tumor-assoziierten Makrophagen in Genexpression und
Aktivierungszustand, was darauf hindeutet, dass Aszites keine Veränderungen
des Aktivierungszustands auslösst, sondern eine solche eher unterdrückt. Der
einzige erkennbare Unterschied war ein Cluster von co-regulierten Genen deren
Produkte die extrazelluläre Matrix beeinflussen können, was suggeriert, dass
Makrophagen bei der Etablierung von Metastasen im Zölom eine Rolle spielen
könnten.
Ein zweiter Schwerpunkt dieser Arbeit ist die Rolle des Kernrezeptors
PPAR\betadelta in tumor-assoziierten Makrophagen. Wir haben festgestellt, dass
PPAR\betadelta während der Differenzierung von Monozyten zu Makrophagen
induziert wird und dass Aszites PPAR\betadelta -Liganden, wie z.B.
Arachidonsäure enthält. Entsprechend waren PPAR\betadelta Zielgene in
tumor-assozierte Makrophagen exprimiert und unempfänglich für weitere
Stimulation durch (synthetische) PPAR\betadelta\allowbreak -Agonisten, aber
responsiv für inverse Agonisten. Unter Verwendung \invitro{} differenzierter
Makrophagen und \exvivo{} tumor-assozierter Makrophagen konnten wir die Zielgene
von PPAR\betadelta charakterisieren und zeigen, dass PPAR\betadelta einen
bislang unbeschriebenen Aktivierungszustand in Makrophagen induziert.