Stellenwert der kontrastmittelunterstützten Sonographie (KUS) in der Diagnostik von echoreichen Milzherden: Eine retrospektive klinisch-sonographische Studie

Einleitung: Fokale Milzläsionen sind selten. Sie werden im Ultraschall vorwiegend nach ihrer Echogenität eingeteilt. Eine Differenzierung nach ihrer Dignität ist oft schwierig. Besonders bei echoreichen, vermeintlich gutartigen Läsionen wird oft auf eine histologische Sicherung verzichtet und die...

Täydet tiedot

Tallennettuna:
Bibliografiset tiedot
Päätekijä: Blank, Valentin
Muut tekijät: Görg, C. (Prof. Dr.) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Aineistotyyppi: Dissertation
Kieli:saksa
Julkaistu: Philipps-Universität Marburg 2016
Aiheet:
Linkit:PDF-kokoteksti
Tagit: Lisää tagi
Ei tageja, Lisää ensimmäinen tagi!
Kuvaus
Yhteenveto:Einleitung: Fokale Milzläsionen sind selten. Sie werden im Ultraschall vorwiegend nach ihrer Echogenität eingeteilt. Eine Differenzierung nach ihrer Dignität ist oft schwierig. Besonders bei echoreichen, vermeintlich gutartigen Läsionen wird oft auf eine histologische Sicherung verzichtet und die Läsion verlaufskontrolliert. Ziel dieser Arbeit war die Detektion prognostisch relevanter Faktoren zur Dignitätseinschätzung fokaler echoreicher Milzherde. Das Kontrastmittelverhalten der Läsionen wurde quantitativ bestimmt. Material und Methoden: In die retrospektive, klinisch-sonographische Studie konnten 51 echoreiche Milzläsionen (26 Frauen, 25 Männer) eingeschlossen werden. Es wurden soziodemographische, B-Bild morphologische und kontrastmittelspezifische Daten erhoben. Das Kontrastmittelverhalten der Läsionen wurde quantitativ in 7 Zeitintervallen analysiert. Die Dignitätszuordnung der Läsionen erfolgte bei 14 Patienten (27,5 %) durch eine histopathologische Befundung (bevorzugter Referenzstandard) und bei 37 Patienten (72,5 %) durch bildgebende Follow-up- Untersuchungen mit Größenbestimmung der Läsionen. Ergebnisse: Sowohl benigne (n=34; 66,7 %) als auch maligne (n=17; 33,3 %) Milzläsionen zeigten in der Kontrastmittelsonographie im Schnitt ein Hypoenhancement. Bei den malignen Milzläsionen kam es im Vergleich zu den benignen Läsionen zu einer signifikant geringeren Kontrastmittelaufnahme (p = 0,001). Zeigte eine Läsion in der kontrastmittelunterstützten Sonographie in mindestens einem Zeitintervall ein Iso- oder Hyperenhancement, so stand dies hoch signifikant für eine benigne Läsion (p = 0,0004). Eine positive Tumoranamnese (p=0,01), ein im B-Bild inhomogener Milzherd (p=0,02) und das männliche Geschlecht (p=0,04) waren signifikant mit einer malignen Milzläsion korreliert. Schlussfolgerung: Maligne Milzläsionen werden in der Literatur übereinstimmend mit einem echoärmeren Kontrastmittelenhancement im Vergleich zu benignen Läsionen beschrieben. Hierbei kann die quantitative Analyse der KUS weiterhelfen. Es fehlen bisher jedoch geeignete Cut-off -Werte zur eindeutigen Dignitätszuordnung. In Zusammenschau der Befunde der Kontrastmittelsonographie, der Tumoranamnese, der Homogenität im B-Bild und des Patientengeschlechts kann die Dignität einer im Ultraschall entdeckten fokalen echoreichen Milzläsion in vielen Fällen gelingen.
Ulkoasu:130 Seiten
DOI:10.17192/z2016.0789