Flexible Synthese enantiomerenreiner 1,2-Diamine und 2,3-Diaminocarbonsäuren aus 1,2,5-Thiadiazol-1,1-dioxiden

Chirale 1,2-Diamine und 2,3-Diaminocarbonsäuren haben als häufig auftretende Strukturmotive in Naturstoffen und biologisch aktiven Verbindungen das Interesse von organischen Chemikern geweckt. In dieser Arbeit wurde eine neuartige Synthesemethode entwickelt, die eine enantiomerenreine Darstellung...

Deskribapen osoa

Gorde:
Xehetasun bibliografikoak
Egile nagusia: Schüttler, Christian
Beste egile batzuk: von Zezschwitz, Paultheo (Prof. Dr.) (Tesi aholkularia)
Formatua: Dissertation
Hizkuntza:alemana
Argitaratua: Philipps-Universität Marburg 2015
Gaiak:
Sarrera elektronikoa:PDF testu osoa
Etiketak: Etiketa erantsi
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Deskribapena
Gaia:Chirale 1,2-Diamine und 2,3-Diaminocarbonsäuren haben als häufig auftretende Strukturmotive in Naturstoffen und biologisch aktiven Verbindungen das Interesse von organischen Chemikern geweckt. In dieser Arbeit wurde eine neuartige Synthesemethode entwickelt, die eine enantiomerenreine Darstellung dieser beiden Substanzklassen aus ein und den selben Vorläufermolekülen, den 1,2,5-Thiadiazol-1,1-dioxiden, ermöglicht. Dazu wurde eine bestehende Methode zur Synthese chiraler 1,2-Diamine aus 3,4- disubstituierten 1,2,5-Thiadiazol-1,1-dioxiden entscheidend verbessert. Dies beinhaltete einerseits eine Steigerung der Enantiomerenüberschüsse der isolierten 1,2-Diamine. Andererseits konnte die Methode dahingehend erweitert werden, dass die beiden Aminofunktionen schrittweise geschützt werden können. Somit ist es möglich,diese in nachfolgenden Reaktionen nun chemisch unterschiedlich zu adressieren. Im Rahmen dieser Untersuchungen zeigte sich weiterhin, dass aus den 1,2,5-Thiadiazol-1,1-dioxiden ebenfalls die Synthese enantiomerenreiner a-tertiärer 2,3-Diamine und somit der Aufbau quartärer Stereozentren möglich ist. Die Synthese von enantiomerenreinen 2,3-Diaminocarbonsäuren aus 1,2,5- Thiadiazol-1,1-dioxiden gelang durch das Verwenden von 3-Aryl-substituierten 1,2,5-Thiadiazol-1,1-dioxiden als Startmaterialien. Der Aryl-Rest wurde dazu nach erfolgter Synthese der entsprechenden enantiomerenreinen 1,2-Diamine durch oxidativen Abbau in eine Carboxylgruppe überführt.
DOI:10.17192/z2015.0385