Die Gegenstandsangemessenheit empirischer Datenerhebungsmethoden im Kontext von Lehrevaluationen an Hochschulen

Die Auswahl von Datenerhebungsmethoden ist in der Evaluationsforschung ein methodologisches Problem, das mit dem Kriterium der Gegenstandsangemessenheit augenscheinlich eine Lösung erfährt. Bei näherer Analyse der methodologischen Literatur erweist sich dieses Kriterium jedoch als nicht eindeutig de...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Stefer, Claus
Beteiligte: Kuckartz, Udo (Prof. Dr.) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Format: Dissertation
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2013
Schlagworte:
Online Zugang:PDF-Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die Auswahl von Datenerhebungsmethoden ist in der Evaluationsforschung ein methodologisches Problem, das mit dem Kriterium der Gegenstandsangemessenheit augenscheinlich eine Lösung erfährt. Bei näherer Analyse der methodologischen Literatur erweist sich dieses Kriterium jedoch als nicht eindeutig definiert. Um das Konstrukt der Gegenstandsangemessenheit greifbarer und besser anwendbar zu machen, wird in der vorliegenden Arbeit zunächst eine systematische Analyse der relevanten Literatur vorgenommen, die anschließend um eine empirische Untersuchung ergänzt wird. Auf dieser Basis wird ein an die Praxis gerichteter Kriterienkatalog entwickelt, mit dessen Hilfe die Gegenstandsangemessenheit von Datenerhebungsmethoden systematisch untersucht und bewertet werden kann, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Somit stellt der Kriterienkatalog auch einen Beitrag zur Sicherung der Qualität von Evaluationsforschung dar. Er ist an die Standards der DeGEval anschlussfähig, d.h. er kann als Ergänzung zu ihnen und als Fokussierung auf einen Teilbereich eingesetzt werden. Als Teilschritt wird ein Klassifikationsschema für Datenerhebungsmethoden erarbeitet und vorgestellt sowie eine Einordnung der häufig in Lehrevaluationen an Hochschulen eingesetzten Verfahren (Standardisierte Befragung, Offene Befragung, Gruppenverfahren, Dokumenten- und Kennzahlenanalyse, Gutachterverfahren) vorgenommen.
DOI:10.17192/z2013.0727