Stabilisierung und Funktionalisierung von Submikrometerfasern hergestellt durch „Green Electrospinning“

Wässrige Acrylatdispersionen wurden durch freie radikalische Emulsionspolymerisation hergestellt. Die Dispersionen wurden durch „Green Electrospinning“ unter der Nutzung von Poly(vinylalkohol) als Matrixpolymer zu Nanofasern weiterverarbeitet. Vernetzte Partikel mit variierender Glasübergangstem...

Full description

Saved in:
Bibliographic Details
Main Author: Giebel, Elisabeth
Contributors: Greiner, Andreas (Prof. Dr.) (Thesis advisor)
Format: Doctoral Thesis
Language:German
Published: Philipps-Universität Marburg 2012
Subjects:
Online Access:PDF Full Text
Tags: Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!
Description
Summary:Wässrige Acrylatdispersionen wurden durch freie radikalische Emulsionspolymerisation hergestellt. Die Dispersionen wurden durch „Green Electrospinning“ unter der Nutzung von Poly(vinylalkohol) als Matrixpolymer zu Nanofasern weiterverarbeitet. Vernetzte Partikel mit variierender Glasübergangstemperatur und Vernetzungsdichte wurden durch Copolymerisation von Butylacrylat, Methylmethacrylat und den Vernetzer Allylmethacrylat hergestellt. Unreagierte Allylgruppen wurden durch UV-Strahlung zur Vernetzung angeregt. Der Einfluss der Vernetzungsdichte und Glasübergangstemperatur auf die Struktur und mechanischen Eigenschaften der Fasern wurde untersucht. In einem zweiten Ansatz wurden Methylmethacrylat, Butylacrylat und der Fotovernetzer 4-Methacryl-oxy-benzophenon copolymerisiert. Das Verspinnen dieser Dispersionen ergab Fasern mit glatten Oberflächen und guten mechanischen Eigenschaften. Die Fasern wurden durch UV-Licht angeregte Vernetzung zusätzlich stabilisiert. Es wurden Fasern mit guten thermomechanischen Eigenschaften erhalten. Funktionalisierte Partikel wurden durch Emulsionspolymerisation von 4-Methacryl-oxy-benzophenon und Butylacrylat unter Nutzung des Bakteriozides 2-Methyacryl-oxy-ethyldodecyldimethylammoniumbromid als polymerisierbares Tensid hergestellt. Ein Zerfall der Fasern, die aus diesen kationisch geladenen Partikeln bestehen, durch elektrostatische Abstoßung wurde durch Fotovernetzung verhindert. Eine antibakterielle Wirkung der Fasern gegen E.coli konnte gezeigt werden. Oberflächengeladene Vliese wurden durch „Green Electrospinning“ von wässrigen Dispersionen geladener Partikel hergestellt. Diese Dispersionen wurden durch Emulsionspolymerisation mit 2-Methyacryl-oxy-ethyldodecyldimethylammonium-bromid oder Natriumstyrolsulfonat als polymerisierbares Tensid hergestellt. Abhängig von der Art der Ladung wurden durch „Layer-by-Layer“-Prozesse verschiedene Materialien wie Farbstoffe, antibakterielle Materialien, Metalloxidpartikel sowie Silber- und Goldnanopartikel aufgetragen.
DOI:10.17192/z2012.0788