Funktionelle Charakterisierung des Trefoil Factor 1 im Pankreaskarzinom

Die Familie der Trefoil Faktoren umfasst drei kleine, proteasestabile Proteine. Sie sind maßgeblich an der Restitution des Gastrointestinaltraktes beteiligt und beeinflussen somit unter anderem Prozesse der Migration und Apoptose. Es konnte gezeigt werden, dass ein Mitglied dieser Familie, der Trefo...

詳細記述

保存先:
書誌詳細
第一著者: Schmidt, Manuela
その他の著者: Buchholz, Malte (Dr.) (論文の指導者)
フォーマット: Dissertation
言語:ドイツ語
出版事項: Philipps-Universität Marburg 2011
主題:
オンライン・アクセス:PDFフルテキスト
タグ: タグ追加
タグなし, このレコードへの初めてのタグを付けませんか!
その他の書誌記述
要約:Die Familie der Trefoil Faktoren umfasst drei kleine, proteasestabile Proteine. Sie sind maßgeblich an der Restitution des Gastrointestinaltraktes beteiligt und beeinflussen somit unter anderem Prozesse der Migration und Apoptose. Es konnte gezeigt werden, dass ein Mitglied dieser Familie, der Trefoil Factor 1 (TFF1) im duktalen Adenokarzinom des Pankreas und dessen Vorläuferläsionen überexprimiert wird. In dieser Arbeit wird erstmals die funktionelle Bedeutung von TFF1 im Pankreaskarzinom untersucht. Hierzu wurde zunächst mit PaTu 8988s und PaTu 8988t ein Pankreaskarzinom-Zelllinienpaar identifiziert, dessen einer Partner eine hohe, der andere eine niedrige TFF1-Expression aufweist. In diesen Zelllinien wurde TFF1 entweder durch siRNA reprimiert oder mit Hilfe von Überexpressionskonstrukten überexprimiert. Anschließend wurde das Verhalten der Zellen in Abhängigkeit der TFF1-Expression in verschiedenen in vitro-Versuchen zu Proliferation, Apoptose, Migration und substratunabhängigem Wachstum untersucht. Es zeigte sich, dass TFF1 eine promigratorische und antiproliferative Wirkung auf die Pankreaskarzinomzellen ausübt. Parallel wurden die gleichen Versuche an transient TFF1-überexprimierenden HEK-293-Zellen durchgeführt. Bei diesen nicht maligne transformierten Zellen aus der embryonalen Niere förderte TFF1 die Proliferation sowie das substratunabhängige Wachstum. TFF1 scheint also das onkogene Potenzial von Pankreaskarzinomzellen zu unterstützen und auch epithelialen Zellen onkogene Eigenschaften zu verleihen. Interessanterweise zeigten sich jedoch gegensätzliche Ergebnisse hinsichtlich der Proliferation in den unterschiedlichen Zelllinien. Weiterführende Untersuchungen müssen diese Zusammenhänge klären und weitere Aspekte malignen Wachstums, wie z. B. den Einfluss auf Invasivität, prüfen.
DOI:10.17192/z2011.0709