Untersuchung zur Genauigkeit von scanbaren Bissnahmematerialien bei Verwendung mit dem Cerec 3D-System

Bei der Herstellung von Restaurationen mit dem Cerec 3D®-System (Sirona Dental Systems GmbH, Bensheim) besteht die Möglichkeit, die antagonistischen Kauflächen in die Konstruktion über den Scan eines Bissregistrats mit einzubeziehen. Durch Berücksichtigung der Informationen des Registrats bei der He...

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Main Author: Gubitz, Konstantin
Format: Doctoral Thesis
Language:German
Published: Philipps-Universität Marburg 2011
Subjects:
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Description
Summary:Bei der Herstellung von Restaurationen mit dem Cerec 3D®-System (Sirona Dental Systems GmbH, Bensheim) besteht die Möglichkeit, die antagonistischen Kauflächen in die Konstruktion über den Scan eines Bissregistrats mit einzubeziehen. Durch Berücksichtigung der Informationen des Registrats bei der Herstellung der vollkeramischen Restauration sollen umfangreiche Einschleifmaßnahmen am Patienten entfallen. Die vorgestellte Untersuchung hat das Ziel festzustellen, mit welcher Präzision das Registrat Informationen an das Cerec 3D®-System übergibt. Untersucht wurde die Genauigkeit für die simulierte klinische Situation im Mund sowie die Labor-Situation am Gipsmodell. Es wurden neun scanbare Materialien verschiedener Hersteller im Vergleich untereinander bzw. im Vergleich zu einem primär nicht-scanbaren Material, dessen Oberflächen konditioniert wurde, vermessen. Die Registratherstellung erfolgte an stilisierten antagonistischen Teil-Kiefermodellen, die zur Simulation der Mundsituation in einem Artikulator montiert wurden. Diese Modelle wurden zunächst mechanisch vermessen. Zur Beurteilung der Registrate dienten die Cerec®-internen Höhenangaben, aus denen mit einem eigens dafür entwickelten Algorithmus die Wiedergabegenauigkeit durch Vergleich mit den mechanisch gewonnenen Daten berechnet wurde. Es wurden verschiedene Vorgehensweisen bei der Herstellung und Vermessung der Registrate durchgeführt. Das präziseste Vorgehen bei der Simulation der chairside-Behandlung ist durch möglichst geringe Manipulationen am Registrat charakterisiert. Das Einkürzen des Registrats auf Randleistenlänge sollte ohne Abnahme des Registrats von den Zähnen erfolgen. Das Konditionieren der Nachbarzähne mittels Scanspray wird in einem Arbeitsschritt auch auf die Registratoberfläche ausgeweitet. Dann betragen die Abweichungen zur Oberfläche des Originalmodells im Mittel 1 bis 14 µm, je nach Material. Die Abweichungen beim Umsetzen der Registrate auf ein Gipsmodell liegen hingegen im Mittel zwischen 36 und 98 µm.
DOI:10.17192/z2011.0566