Dimensionalität dysfunktionaler Kognitionen und Assoziationen zum psychischen Gesundheitsstatus - eine Studie unter Lehrkräften

Die vorliegende Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen dysfunktionalen Kognitionen und Depressivität vor dem Hintergrund des kognitiven Modells der Depression für den Lehrerberuf und hat die Diagnostik dysfunktionaler Kognitionen zum Ziel. Im Rahmen einer Querschnittstudie wurde die Operation...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Trageser, Caroline Christina
Beteiligte: Basler, H.-D. (Prof. Dr. Dr.) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Format: Dissertation
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2010
Schlagworte:
Online-Zugang:PDF-Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die vorliegende Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen dysfunktionalen Kognitionen und Depressivität vor dem Hintergrund des kognitiven Modells der Depression für den Lehrerberuf und hat die Diagnostik dysfunktionaler Kognitionen zum Ziel. Im Rahmen einer Querschnittstudie wurde die Operationalisierung depressionsfördernder dysfunktionaler Kognitionsdimensionen für Lehrkräfte vorgenommen. Mithilfe etablierter Instrumente zur Messung dysfunktionaler Kognitionen (Skala dysfunktionaler Einstellungen, Fragebogen irrationaler Einstellungen und Frost Multidimensional Perfectionism Scale-Deutsch) sowie einer neu entwickelten Skala zur Meidung sozialer Unterstützung im Lehrerberuf erfolgte die Konzeption eines Diagnostikums dysfunktionaler Kognitionen. Faktoren- und regressionsanalytische Berechnungen identifizierten dysfunktionales Denken als mehrdimensionales Konstrukt. Die Unterscheidung sechs verschiedener Dimensionen dysfunktionaler Kognitionen erwies sich vor dem Hintergrund inhaltlicher und statistischer Kriterien als plausibel: Meidung von Unterstützung, Abhängigkeit, Internalisierung von Misserfolg, Persönliche Standards, Wertverlust und Versagen, Absicherung und Risikovermeidung. Die Ergebnisse bezüglich der Vorhersagbarkeit von Depressivität bestätigen die Annahme, dass dysfunktionale Kognitionen zur uni- sowie multivariaten Erklärung depressiver Symptomatik beitragen. Vier der sechs determinierten dysfunktionalen Kognitionen - Wertverlust und Versagen, Meidung von Unterstützung, Internalisierung von Misserfolg sowie Absicherung und Risikovermeidung - fungieren als signifikante Prädiktoren für Depressivität, während die Dimensionen Persönliche Standards und Abhängigkeit keine inkrementelle Vorhersagekraft besitzen.
DOI:10.17192/z2010.0439