Matched Pair-Analyse zwischen Innex FIXUC und NexGen LPS

Studienziel: Ziel der vorliegenden retrospektiven Matched Pair- Studie war es, die klinischen Ergebnisse von Patienten nach Kniegelenkersatz mit zwei verschiedenen Prothesen mit fixem Polyethylen-Inlay und unterschiedlicher Operationsstrategie (Tibia first vs. Femur first) zu vergleichen. Metho...

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Michael C. P. Witteborn
Beteiligte: Schmitt, Jan O. (Dr.) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Format: Dissertation
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2009
Schlagworte:
Online Zugang:PDF-Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Studienziel: Ziel der vorliegenden retrospektiven Matched Pair- Studie war es, die klinischen Ergebnisse von Patienten nach Kniegelenkersatz mit zwei verschiedenen Prothesen mit fixem Polyethylen-Inlay und unterschiedlicher Operationsstrategie (Tibia first vs. Femur first) zu vergleichen. Methode: Im Rahmen der Studie wurden 30 Patienten zwischen 2003 und 2005 mit der fixed-bearing Prothese Innex FIXUC versorgt. Im gleichen Zeitraum wurde bei 123 Patienten die posterior stabilisierte Prothese NexGen LPS implantiert. Aus dieser Gruppe wurden anhand der Parameter Alter, Geschlecht, Größe, Gewicht und BMI 30 Patienten zu denen der Innex-Gruppe gematcht. Alle Implantate wurden zementiert. Nur in zwei Fällen der Innex-Gruppe wurde primär ein Patellarückflächenersatz implantiert. Die klinische Nachuntersuchung wurde unter Verwendung des UCLA-Aktivitässcores, Knee Society Scores, Lequesne Knie Scores, einer visuellen Analog Skala für Schmerz sowie dem Feller-Patella Score durchgeführt. Ergebnisse: Drei Patienten der Innex-Gruppe konnten nicht ausgewertet werden, so dass schließlich 27 Paare verblieben. Bei einem durchschnittlichen Follow Up von 2 Jahren und 1 Monat (Innex) bzw. 3 Jahren (NexGen) zeigten sich statistisch signifikante Unterschiede (p < 0.05) zwischen beiden Prothesenmodellen im UCLA Aktivitätsscore (4.9 vs. 5.9, p = 0.013), im Teil A des Knee Society Score (78.9 vs. 91.0, p = 0.002) sowie im Gesamtscore (153.9 vs. 173.2 p = 0.012), bezüglich der visuellen Analog Skala (2.1 vs. 0.6, p = 0.003) und im Lequesne Score Knie (5.7 vs. 3.6, p = 0.024) jeweils zugunsten der NexGen-Prothese. Keine statistisch signifikanten Unterschiede (p < 0.05) fanden sich im Teil B (Funktionsscore) des Knee Society Score sowie dem Feller-Patella Score. Schlussfolgerung: In der beschriebenen Konstellation ergeben sich bei vergleichbarer Revisionsrate funktionelle Vorteile für den NexGen LPS-Oberflächenersatz, bei dem zuerst die Schnitte des Femurs und deren Rotationsausrichtung anhand der üblichen anatomischen Landmarken durchgeführt werden. Eine suffiziente Patienten-Versorgung per Innex FIXUC ist jedoch ebenfalls möglich.
Umfang:113 Seiten
DOI:10.17192/z2009.0659