Experimentelle Implantation von Kniegelenks-Totalendoprothesen unter Verwendung des CT-freien VectorVision-Navigationssystems
Die vorliegende Studie wurde durchgeführt, um die aktuellen Vor- und Nachteile sowie Probleme der Navigation zum heutigen Zeitpunkt darzustellen. Es wurden insgesamt acht kreuzbanderhaltende Genesis-II-Kniegelenks-Totalendoprothesen der Firma Smith & Nephew bei 4 Körperspendern in Thielfixie...
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Beteiligte: | |
Format: | Dissertation |
Sprache: | Deutsch |
Veröffentlicht: |
Philipps-Universität Marburg
2008
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Schlagworte: | |
Online-Zugang: | PDF-Volltext |
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Zusammenfassung: | Die vorliegende Studie wurde durchgeführt, um die aktuellen Vor- und Nachteile sowie Probleme der Navigation zum heutigen Zeitpunkt darzustellen.
Es wurden insgesamt acht kreuzbanderhaltende Genesis-II-Kniegelenks-Totalendoprothesen der Firma Smith & Nephew bei 4 Körperspendern in Thielfixierung implantiert. Intraoperativ wurde die Aufklappbarkeit der Kniegelenke vor und nach der Implantation in Millimetern bei 0°, 30° und 90° Flexion mit dem CT-freien Navigationssystem gemessen. In der Auswertung wurden die Differenzen der Mittelwerte der Aufklappbarkeit bestimmt. Postoperativ wurden anhand von CT-Aufnahmen der „anatomisch mediale distale Femurwinkel (a MDFW)“, der „mechanisch mediale distale Femurwinkel (m MDFW)“, der „mechanisch mediale proximale Tibiawinkel (m MPTW)“, der „mechanisch posteriore distale Femurwinkel (m PPTW)“, der „mechanisch posteriore proximale Tibiawinkel (m PPTW)“ sowie die Rotation der Femur- und der Tibiakomponente gemessen und anhand aktueller Studien eingeordnet.
Im Vergleich der präoperativen zu den postoperativen medialen sowie lateralen Aufklappbarkeiten konnte eine signifikante Verringerung für die mediale Aufklappbarkeit (p= 0,018) und die laterale Aufklappbarkeit (p=0,028) bei 0 Grad Flexion eruiert werden. Weiterhin bestand ein signifikanter Unterschied für die laterale Aufklappbarkeit (p=0,018) bei 90° Flexion.
Bei der Auswertung der CT-Aufnahmen und deren Einordnung anhand anderer Studien zeigte sich, dass insgesamt bei Betrachtung der ermittelten Winkel sehr gute bis gute Ergebnisse erzielt werden konnten. Ein großer Vorteil der Navigation gegenüber konventionellen Verfahren, ist die Möglichkeit einer besseren Achsausrichtung der Komponenten und einer exakten Weichteilbalancierung. Die vorliegende Studie zeigt außerdem, dass durch die Anwendung eines Navigationssystems eine signifikante Verbesserung der Stabilität des Kniegelenkes erreicht werden kann. Neben diesen Vorteilen sind unter anderem die hohen Anschaffungskosten eines Navigationssystems, perioperative Frakturen und Abweichungen der anatomischen und digitalisierten Daten voneinander nicht zu verachtende Nachteile dieses Operationsverfahrens. Entscheidend für die letztendliche Beurteilung und Einordnung der Navigationstechnik werden Studien sein, die postoperative Langzeitergebnisse nach zehn und noch mehr Jahren liefern und die postoperative subjektive Patientenzufriedenheit mit einbeziehen. |
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Umfang: | 133 Seiten |
DOI: | 10.17192/z2008.0373 |