Untersuchung möglicher Zusammenhänge zwischen koronarer Herzerkrankung und parodontaler Erkrankung. Auswertung verschiedener Subgruppen

Die koronare Herzkrankheit (KHK) gehört zu den häufigsten Todesursachen in den Industrienationen. In den letzten Jahren weisen Forschungsergebnisse verstärkt darauf hin, dass Infektionen eine entscheidende Bedeutung in der Pathogenese dieser Erkrankung haben könnten. Auch Parodontitis scheint ein Ri...

Whakaahuatanga katoa

I tiakina i:
Ngā taipitopito rārangi puna kōrero
Kaituhi matua: Völkner, Ingrid
Ētahi atu kaituhi: Stelzel, Michael (Dr.) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Hōputu: Dissertation
Reo:German
I whakaputaina: Philipps-Universität Marburg 2007
Ngā marau:
Urunga tuihono:Kuputuhi katoa PDF
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Whakaahuatanga
Whakarāpopototanga:Die koronare Herzkrankheit (KHK) gehört zu den häufigsten Todesursachen in den Industrienationen. In den letzten Jahren weisen Forschungsergebnisse verstärkt darauf hin, dass Infektionen eine entscheidende Bedeutung in der Pathogenese dieser Erkrankung haben könnten. Auch Parodontitis scheint ein Risikofaktor für KHK zu sein. In den bisher vorliegenden, nichtinvasiven Studien werden das Ausmaß und die Kausalität dieser Beziehung kontrovers diskutiert. Ziel unserer Untersuchung ist es, diesen potentiellen Zusammenhang zwischen KHK und Parodontitis darzulegen. Dazu wurden Patienten, die zu einer Herzkatheteruntersuchung in der Klinik für Innere Medizin/Kardiologie der Philippsuniversität Marburg gekommen waren, einer parodontologischen Untersuchung unterzogen. Vor der Katheteruntersuchung wurden sowohl anamnestische als auch parodontologische Parameter erhoben. Im Rahmen des "Marburger Präventionsmodells" wurde das komplette kardiovaskuläre Risikoprofil erstellt. Es kann festgehalten werden, dass männliche Patienten häufiger an KHK erkranken und das Durchschnittsalter dieser Patienten deutlich über dem der KHK-negativen Patienten liegt. Patienten mit KHK weisen häufiger parodontale Probleme auf. Ein signifikanter Zusammenhang besteht zwischen einem erhöhten Plaquindex und dem Vorliegen einer KHK (p=0,016). Ein sehr gering signifikanter Zusammenhang zeigt sich hinsichtlich KHK psoitiven Patienten und erhöhter Sondierungstiefe (p=0,003). Ein sehr signifikanter Zusammenhang weisen Attachmentverlust, gingivale Rezession und koronare Herzkrankheit auf (p=0,000). Diabetes mellitus weist einen signifikanten Zusammenhang mit KHK auf (p=0,016). In der vorliegenden Studie allerdings nicht mit den zahnmedizinischen Auswirkungen des Nikotinkonsums konnten weder auf KHK noch auf zahnmedizinische Parameter nachgewiesen werden. Die ermittelten Gesamtcholesterinwerte, Triglyzeridwerte ebenso wie Lp(a)-Werte zeigen keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen den beiden Patientengruppen auf. Der HDL-Wert weist einen sehr gering signifikanten Zusammenhang mit erhöhter Sondierungstiefe (p=0,014) und einen sehr signifikanten mit Attatchmentverlust (p=0,008) auf. Es konnte beim BMI kein signifikanter Unterschied zwischen KHK-positiven und KHK-negativen Probanden gestgestellt werden, es existiert aber eine sehr geringe Korrelation zwischen diesem Parameter und einem erhöhten Plaque-Index(p=0,016). Hinsichtlich des arteriellen Blutdrucks konnte kein Zusammenhang zwiwschen KHK und diesem Parameter festgestellt werden. Aufgrund der bisher ausgewerteten Daten ergibt sich lediglich ein diskreter Hinweis auf einen möglichen Zusammenhang zwischen parodontaler Erkrankung und KHK.
Whakaahuatanga ōkiko:131 Seiten
DOI:10.17192/z2007.0365