Die Bearbeitung von unbeschichteten und Titan-Nitrit beschichteten Titan-Distanzhülsen mit verschiedenen Instrumenten
Die Bearbeitung von unbeschichteten und Titan-Nitrit beschichteten Titan Distanzhülsen mit verschiedenen Instrumenten Ziel dieser in vitro Studie an unterschiedlich beschichteten Titan-Distanzhülsen war, das Ausmaß der Arbeitsspuren, die Rauhtiefe, sowie den Substanzabtrag der...
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Contributors: | |
Format: | Doctoral Thesis |
Language: | German |
Published: |
Philipps-Universität Marburg
2003
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Subjects: | |
Online Access: | PDF Full Text |
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Summary: | Die Bearbeitung von unbeschichteten und
Titan-Nitrit beschichteten Titan Distanzhülsen mit
verschiedenen Instrumenten
Ziel dieser in vitro Studie an
unterschiedlich beschichteten Titan-Distanzhülsen war, das
Ausmaß der Arbeitsspuren, die Rauhtiefe, sowie den
Substanzabtrag der Oberfläche nach der Bearbeitung mit
verschiedenen Instrumenten zu untersuchen. Bei den
Distanzhülsen handelte es sich um unbeschichtete, maschinell
glatte und Titan-Nitrit (TiN) beschichtete.
Die Bearbeitung
erfolgte mit Titan-, Stahl- und Kunststoffküretten,
Gummikelchen, Ultraschallgerät mit Stahlaufsatz und
Pulverstrahlgerät mit Reinigungspulver. Mit jedem Instrument
bzw. Gerät wurden zwei 2 x 2mm große Testfelder auf jeweils 11
unbeschichteten und beschichteten Distanzhülsen standardisiert
bearbeitet. Als Kontrolle dienten unbearbeitete Oberflächen von
jeder Distanzhülse.
Die bearbeiteten und unbearbeiteten
Flächen wurden mit einem Profilometer bezüglich Rauhtiefe (Rz)
und Profiltiefe (Pt) untersucht. Dabei diente die Messung der
Profiltiefe als Grundlage für die Bestimmung des
Substanzabtrages.
Mittels Rasterelektronenmikroskop und
Auflichtmikroskop erfolgte die Beurteilung der entstandenen
Arbeitsspuren. Aus den ermittelten Einzelwerten wurden die
Mittelwerte und die jeweiligen Standardabweichungen bestimmt.
Die Ergebnisse auf den unbeschichteten Distanzhülsen zeigten,
daß die Anwendung des Ultraschallgerätes sowie der Stahl- und
Titanküretten ausgeprägte Arbeitsspuren und eine Zunahme der
Rauhtiefe verursacht. Ein erheblicher Substanzabtrag wurde nach
Anwendung des Ultraschallgerätes (17,57µm +/- 2,87) und der
Stahlküretten (8,48µm +/- 2,81) ermittelt.
Die beschichteten
Distanzhülsen zeigten nur nach der Bearbeitung mit
Stahlküretten einen meßbaren Substanzabtrag (4,80µm +/- 0,99)
und eine Zunahme der Rauhtiefen. Die durch die anderen
Instrumente bzw. Geräte verursachten Arbeitsspuren waren
deutlich geringer als auf den unbeschichteten Distanzhülsen. Im
Auflichtmikroskop zeigte sich nach Bearbeitung mit
Ultraschallaufsatz, Titan- und Stahlkürette eine Ablösung der
TiN-Beschichtung.
Die Bearbeitung durch den Gummikelch
verursacht auf den unbeschichteten Distanzhülsen geringe bis
mäßige Arbeitsspuren und keinen Substanzabtrag. Bei den
TiN-beschichteten Distanzhülsen war ein glättender Effekt
(RZ-Abnahme -66,4%), ohne Substanzabtrag und keine bis geringe
Arbeitsspuren feststellbar.
Die Kunststoffkürette und das
Pulverstrahlgerät konnten ohne Beschädigung der Titan- bzw.
TiN-Oberflächen angewendet werden.
Zusammenfassend ist
festzustellen, daß die TiN-beschichteten Distanzhülsen nach
Bearbeitung mit verschiedenen Instrumenten weniger
Arbeitsspuren, eine geringere Erhöhung der Rauhtiefe sowie
einen geringeren Substanzabtrag aufwiesen. Kritisch zu bewerten
ist jedoch die Ablösung der Beschichtung nach wenigen
Arbeitszügen mit Stahl-, Titankürette und Ultraschallgerät mit
Stahlaufsatz sowie die beschichtungsbedingte höhere
Ausgangsrauhtiefe. |
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Physical Description: | 99 Pages |
DOI: | 10.17192/z2004.0011 |