Fiat Lux? Rhythmen des Lichts und Temporalitäten von Sicherheit in den frühneuzeitlichen Debatten zur Straßenbeleuchtung
Der Beitrag präsentiert anhand einer rhythmusanalytisch informierten Lektüre die Sicherheitsnarrative und -praktiken in den frühneuzeitlichen Debatten um Straßen-beleuchtung. Da im frühneuzeitlichen Verständnis der Tag-Nacht-Rhythmus nicht per se mit Sicherheit und Unsicherheit korrelierte, sondern...
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Veröffentlicht in: | SFB/TRR 138 Working Paper Series (Band 2) |
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1. Verfasser: | |
Format: | Arbeit |
Sprache: | Deutsch |
Veröffentlicht: |
Philipps-Universität Marburg
2021
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Schlagworte: | |
Online-Zugang: | PDF-Volltext |
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Zusammenfassung: | Der Beitrag präsentiert anhand einer rhythmusanalytisch informierten Lektüre die Sicherheitsnarrative und -praktiken in den frühneuzeitlichen Debatten um Straßen-beleuchtung. Da im frühneuzeitlichen Verständnis der Tag-Nacht-Rhythmus nicht per se mit Sicherheit und Unsicherheit korrelierte, sondern sich Gefahren und Risiken des Lebens zu beiden Tageszeiten in unterschiedlicher Form präsentierten, entfalteten sich unterschiedliche Strategien im Umgang mit diesen Gefahren und Risiken. Am Beispiel Paris‘ des 17. und Londons im 18. Jahrhundert werden die obrigkeitlichen Strategien zur Durchsetzung einer verstetigten „Erleuchtung der Nacht“ diskutiert, denn die Stabilität der Ordnungspolitiken frühneuzeitlicher Gesellschaften funktionierte über Sichtbarkeit und bedurfte daher der Helligkeit als immanente Voraussetzung. Demgegenüber standen offene Beschwerden und widerständige Praktiken sowohl der ‚ehrbaren‘ wie ‚unehrlichen‘ Gruppen, die um ihre jeweiligen Vorteile der dunklen Nacht fürchteten. |
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Umfang: | 29 Seiten |
DOI: | 10.17192/es2023.0163 |