Klimawandel, Hitze, Aggression und Konflikte

Die Zusammenhänge zwischen Umwelt- und Klimaveränderungen auf der einen und Gewalt und Konflikten auf der anderen Seite sind vielfältig und komplex. Ziel dieses Kapitels ist es, eine Einführung in die zentralen Konzepte und Theorien zu geben sowie den aktuellen Stand der Wissenschaft zusammenzufasse...

詳細記述

保存先:
書誌詳細
出版年:Handbuch Friedenspsychologie (Band 33)
主要な著者: Schilling, Janpeter, Werland, Luise
団体著者: Forum Friedenspsychologie e.V. (発行機関)
その他の著者: Cohrs, Christopher (編集者), Knab, Nadine (編集者), Sommer, Gert (編集者)
フォーマット: Kapitel
言語:ドイツ語
出版事項: Philipps-Universität Marburg 2022
主題:
オンライン・アクセス:PDFフルテキスト
タグ: タグ追加
タグなし, このレコードへの初めてのタグを付けませんか!
その他の書誌記述
要約:Die Zusammenhänge zwischen Umwelt- und Klimaveränderungen auf der einen und Gewalt und Konflikten auf der anderen Seite sind vielfältig und komplex. Ziel dieses Kapitels ist es, eine Einführung in die zentralen Konzepte und Theorien zu geben sowie den aktuellen Stand der Wissenschaft zusammenzufassen. Zudem wird ein Analyserahmen entwickelt, der die zentralen Konzepte Resilienz, Verwundbarkeit und Menschliche Sicherheit einbezieht. Um auch die Auswirkungen des Klimawandels auf Kooperation darzustellen, wird der Ansatz des Environmental Peacebuildings eingeführt. Dabei wird nicht nur auf Klimaauswirkungen wie Dürren eingegangen, sondern auch die Rolle von Klimaschutzmaßnahmen, Klimaanpassung und bewusste Eingriffe in das Klimasystem, dem sogenannten Climate Engineering, als Konflikt- oder Kooperationsverstärker behandelt. Ein weiterer Abschnitt beschreibt die Heat Hypothesis und den aktuellen Forschungsstand zu Zusammenhängen zwischen Klimaveränderungen, Hitze und Aggression. Allgemein lässt sich festhalten, dass sowohl Klimaauswirkungen als auch Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen sowie Climate Engineering (Gewalt-)Konflikte verstärken oder hervorrufen können. Allerdings sind die Zusammenhänge indirekt und komplex. Wichtig sind Institutionen und Ressourcengovernance, denn sie entscheiden darüber, wer von einer veränderten Ressourcenverfügbarkeit profitiert und wer nicht. Die Heat Hypothesis weist darauf hin, dass Temperaturerhöhungen zu aggressivem Verhalten und Gewalttaten von Individuen beitragen können. Aber auch hier sind einfache Wirkungszusammenhänge nach dem Schema „heißer gleich mehr Gewalt“ empirisch nicht belegt. Vielmehr müssen soziale und ökonomische Kontextfaktoren, wie beispielsweise sozialer Status und Einkommensverhältnisse, berücksichtig werden.
物理的記述:27 Seiten
ISBN:978-3-8185-0565-3
DOI:10.17192/es2022.0050