Zum Potenzial literarischer Erfahrungen für den inklusiven Schriftspracherwerb bei Schüler:innen mit kognitiver Beeinträchtigung

settings. An inclusive acquisition of reading and writing skills, which also addresses learners with intellectual disabilities, must take into account not only specifics on the cognitive and metalinguistic process levels, but also other factors such as motivation or language development.This paper s...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Osnabrücker Beiträge zur Sprachtheorie
Autoren: Köb, Stefanie, Janz, Frauke, Breite, Emmanuel, Sansour, Teresa, Terfloth, Karin, Vach, Karin
Format: Artikel (Zeitschrift)
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2023
Schlagworte:
Online Zugang:Online Zugang
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Beschreibung
Zusammenfassung:settings. An inclusive acquisition of reading and writing skills, which also addresses learners with intellectual disabilities, must take into account not only specifics on the cognitive and metalinguistic process levels, but also other factors such as motivation or language development.This paper shows possible approaches to writing and written language, which on the one hand are due to the complex situation of learners with intellectual disabilities, but on the other hand are also adaptable in the context of an inclusive acquisition of written language. Basedon an expanded concept of reading and writing, this paper argues for combining literacy acquisition with literary learning. The potential of such an approach is explored using the example of interview sequences that emerged from the interdisciplinary research project LiES (Literatur in Einfacher Sprache). Finally, the implications for inclusive literacy learning will be explored. Die Förderung schriftsprachlicher Kompetenzen ist integrale Aufgabe inklusiver Lernsettings. Ein inklusiver Schriftspracherwerb, der auch Lernende aus dem sonderpädagogischen Schwerpunkt Geistige Entwicklung adressiert, muss neben Spezifika auf der kognitiven und metalinguistischen Prozessebene auch weitere Besonderheiten in Bezug auf Motivation und Sprachentwicklung berücksichtigen. Der vorliegende Beitrag zeigt mögliche Zugänge zu Schrift und Schriftlichkeit auf, die zum einen der komplexen Ausgangslage von Lernenden im Schwerpunkt Geistige Entwicklung geschuldet sind, zum anderen aber auch anschlussfähig im Rahmen eines inklusiven Schriftspracherwerbs sind. Ausgehend von einem erweiterten Lese- und Schreibbegriff wird dafür plädiert, sprachlich-literales mit literarischem Lernen zu verbinden. Am Beispiel von Interviewsequenzen, die im Rahmen des interdisziplinären Forschungsprojekts LiES (Literatur in Einfacher Sprache) entstanden sind, wird das Potenzial einer solchen Herangehensweise ausgelotet. Abschließend wird der Frage nachgegangen, welche Implikationen sich hieraus für den inklusiven Schriftspracherwerb ergeben.
DOI:10.17192/obst.2023.101.8603