Bernard Faure (aus dem Französichen übersetzt von Linde Birk): Buddhismus

Mit der Wissenschaft ist das so eine Sache: bleibt sie erhaben und unbefleckt in ihrem Elfenbeintürmchen, wird sie bestenfalls der Weltfremdheit und mangelnder Transparenz geziehen oder schlicht und ergreifend in der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen; treten einzelne Gelehrte aus ihren Studierstuben...

Whakaahuatanga katoa

I tiakina i:
Ngā taipitopito rārangi puna kōrero
I whakaputaina i:Marburg Journal of Religion
Kaituhi matua: Kleine, Christoph
Hōputu: Artikel (Zeitschrift)
Reo:Tiamana
I whakaputaina: Philipps-Universität Marburg 1998
Urunga tuihono:Urunga tuihono
Tags: Tāpirihia he Tūtohu
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Whakaahuatanga
Whakarāpopototanga:Mit der Wissenschaft ist das so eine Sache: bleibt sie erhaben und unbefleckt in ihrem Elfenbeintürmchen, wird sie bestenfalls der Weltfremdheit und mangelnder Transparenz geziehen oder schlicht und ergreifend in der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen; treten einzelne Gelehrte aus ihren Studierstuben heraus und versuchen, die Ergebnisse ihrer Forschung allgemeinverständlich unter das interessierte Laienpublikum zu bringen, setzen sie sich möglicherweise dem Spott ihrer Kollegen aus und ihre Reputation als seriöse Wissenschaftler aufs Spiel. Dieses Problem betrifft prinzipiell jede akademische Disziplin, die Kulturwissenschaften (leider immer noch irreführenderweise gemeinhin als Geisteswissenschaften bekannt) aber insbesondere. Zwar vermag auch kaum jemand so recht nachzuvollziehen, womit sich ein theoretischer Physiker oder ein Biochemiker konkret beschäftigen, aber die Naturwissenschaften verfügen über einen gewissen Vertrauensvorschuß hinsichtlich ihres Anwendungsbezuges. Wir wissen zwar nicht genau, was die Leute so treiben, am Ende wird aber schon etwas dabei herauskommen, was dem technologischen oder medizinischen Fortschritt dient.
DOI:10.17192/mjr.1998.3.3773