Die Ikonographie der Opferung Isaaks auf den frühchristlichen Sarkophagen

Die Dissertation befasst sich mit der ikonographischen Entwicklung eines Themas, das sich in vielen Kunstgattungen der frühchristlichen Zeit findet: die Opferung Isaaks. Die Beschränkung des Themas auf die Gattung der frühchristlichen Sarkophage ist auf die Herausbildung einer bestimmten ikonographi...

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Paneli, Elisabeth
Format: Buch
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2016
Schlagworte:
Online Zugang:DFG-Viewer
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die Dissertation befasst sich mit der ikonographischen Entwicklung eines Themas, das sich in vielen Kunstgattungen der frühchristlichen Zeit findet: die Opferung Isaaks. Die Beschränkung des Themas auf die Gattung der frühchristlichen Sarkophage ist auf die Herausbildung einer bestimmten ikonographischen Form zurückzuführen, die sich kristallisiert und im Laufe der Zeit wenig verändert hat. Die Sarkophage werden katalogartig aufgelistet; das Bildmaterial aus anderen Kunstgattungen wird lediglich zum Vergleich herangezogen. Wichtig ist somit die Erkenntnis, dass sich bei der Darstellung Isaaks eine leichte Veränderung feststellen lässt: er erscheint auf den etwas späteren Werken der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts nicht mehr neben dem Altar kniend, sondern auf dem Altar sitzend, was als eine Anspielung auf das christliche Opfer und die Eucharistie gedeutet werden kann. Auch in der Bekleidung des opfernden Patriarchen lässt sich eine Entwicklung feststellen. Im antiken ikonographischen Typus ist er meistens mit Tunika exomis bekleidet, während er einige Jahrzehnte später “hieratischer” erscheint: weniger bewegt und mit Tunika und Pallium bekleidet. Außerdem werden die literarischen Quellen des 4. Jahrhunderts häufig zum Vergleich herangezogen und tragen zur Interpretation des Themas bei. Als mögliche Bildvorlage für die hier behandelte Szene gelten auch klassische oder spätantike Bildwerke, so beispielsweise der Bildtypus des knienden gefesselten Flüchtlings.
Veröffentlicht:2001
Umfang:262 Seiten
DOI:10.17192/eb2016.0037