Protokoll der 79. Abendaussprache


Quelle: Berlin, Landesarchiv: Rep. 140, Acc. 4573: Schulfarm Insel Scharfenberg: Chronik der Schulfarm Insel Scharfenberg, Bd. VI, o.S.

[Datum: So, 23.10.1927 - Protokollant: Werner Fiebig]


Am Sonntag, den 23. Oktober, wird die Gemeinschaft vom Ausschuß beim Abendessen in den Saal gebeten. Daraufhin beginnt die Versammlung um 7.40 Uhr, indem Erwin Oeser Jürgen Teutenberg das Wort erteilt, der darauf folgende Erklärung verliest, aufgrund derer diese Versammlung einberufen wurde: [...] [Anm. 1]

((o.S.))

Auf diese Erklärung verliest Erwin Oeser als Erwiderung die des Ausschusses, die folgendermaßen lautet: [...] [Anm. 2]

((o.S.))

Im Anschluß an diese Erklärung stellt Jürgen Teutenberg fest, daß er das Wort "Fälschung" nicht erwähnt habe, aber man könne nie wissen! Die geheime Abstimmung erfolgt daraufhin. Während gleichzeitig Heinz Reinsch behauptet, daß früher, als er noch Ausschuß war, solche Irrtümer auch vorgekommen seien. Erwin Oeser lehnt es danach im Namen des Ausschusses ab, daß der Ausschuß die Stimmen selbst auszählt und verlangt Überwachung, die nach vielem Hin und Her Fritz Dietz, von Jürgen Teutenberg vorgeschlagen, übernimmt. Die Stimmen werden ausgezählt, und das Resultat ergibt, daß von 54 abgegebenen Stimmen 34 für "ja", 18 für "nein" gestimmt und 2 sich der Stimme enthalten haben. Die erforderliche Majorität beträgt 27 Stimmen. Der Ausschuß Kroll - Oeser ist somit abgesetzt. Die Abstimmung darüber, ob die Neuwahlen gleich stattfinden sollen, oder nicht, ergibt, daß 30 für sofortige Neuwahl, 22 dagegen sind.

Da nimmt Heinz Franke das Wort, um über 2 Anträge zu berichten, die er an den nun abgesetzten Ausschuß gestellt hatte. Sie enthalten den Vorschlag der Änderung des Abstimmungsverfahrens bei der Ausschußwahl. Es sollen 1. prinzipiell nicht weniger als 3 Ausschußmitglieder gewählt werden. Um dies zu erreichen, soll 2. bei dem 3. Ausschußmitglied, falls es die 2/3 Mehrheit nicht erhält, in der Stichwahl die absolute Mehrheit für ausreichend anerkannt werden. Falls der 2. Antrag aber abgelehnt würde, würde der 1. somit auch erledigt sein. Heinz Franke weist besonders stark auf das erzieherische Moment hin, das in der Ausübung des Ausschußamtes selbst für den, der es innehat, liege. Dagegen wird eingewandt, daß es nicht auf das erzieherische Moment so sehr ankommt, sondern darauf, daß der Ausschuß ein Vorbild ist. Das 3. nur mit halber Stimmenzahl gewählte Ausschußmitglied könne nur Vertreter einer Partei sein, nicht aber der ganzen Gemeinschaft, und man dürfe das Ausschußamt nicht den andern Ämtern in der Stimmenzahl gleichsetzen. Die Abstimmung über den 2. Antrag ergibt 10 Stimmen dafür, er ist also abgelehnt, und somit ist auch der 1. Antrag hinfällig.

Bei der Frage der Lehrervorschläge wird Oesers Einwurf, Herr Scheibner könne noch nicht vorgeschlagen werden, dahin richtig gestellt, daß Herr Scheibner doch wählbar ist, da er schon über 3 Abendaussprachen mitgemacht hat. Ein anderer Einwurf wirft die Frage über Walter Jenke auf: ist er als Lehrer oder als Schüler wählbar? Walter Jenke lehnt darauf das Amt von vornherein ab, worauf aber eine Entgegnung Dietrich Sawatzkis folgt, Herr Blume habe selbst darauf hingewiesen, daß nach der Reichsverfassung Ehrenämter nicht abgelehnt werden dürfen. Herr Blume betrachtet dann den Fall Jenke juristisch und weist darauf hin, daß er wohl aus juristischen Bedenken abgelehnt habe. Darauf werden die Vorschläge von sämtlichen Gemeinschaftsmitgliedern gemacht. Während der Ausschuß mit Fritz Dietz die Stimmen auszählt, wird gesungen und dann "Das Erdbeben in Chili" von Heinrich von Kleist [Anm. 3] als Nachklang der Kleistfeier, die in dieser Woche vom Deutschkurs veranstaltet wurde, vorgelesen.

((o.S.))

Der abgesetzte Ausschuß erscheint wieder im Saal und Oeser liest die Vorschlagsliste vor (Lehrer: Scheibner, Radvann, Jenke; Schüler: Heinz Wagner, Schmitz-Hübsch, Friedrich Dietz, Teutenberg, Martinu, Kroll, Reinsch, Jandt, Schipkus, Oeser, Heinrichsdorff, Kube) und bittet, von seiner Wahl abzusehen. Die geheime Wahl schließt sich an. Nach der Abstimmung wird der Antrag Werner Fiebigs, diese Versammlung zur offiziellen 79. Abendaussprache zu erklären, mit 34:1 Stimmen angenommen. Während der anschließenden Auszählung wird "Das Erdbeben in Chili" weiter vorgelesen, bis der Ausschuß das Ergebnis mitteilt. Von 56 abgegebenen Stimmen beträgt die 2/3 Mehrheit 38. Die hat keiner erreicht. Von den Lehrern hat Herr Dr. Radvann 24, Herr Scheibner 23 Stimmen erhalten. Daher hält Erwin Oeser eine Stichwahl zwischen den beiden Herrn für erfolglos. Sie wird trotzdem vorgenommen, und von den Schülern kommen Edmund Schmitz-Hübsch (29), Heinz Wagner (26), Kurt Martinu (19), Jürgen Teutenberg (15), Fritz Dietz (14), Erwin Kroll (13) und Heinz Reinsch (13) hinein. Während der Auszählung wird die Kleistnovelle zuende gelesen. Erwin Oeser teilt danach das Ergebnis der 1. Stichwahl mit: Von 55 abgegebenen Stimmen beträgt die 2/3 Mehrheit 37. Die hat wieder keiner erhalten: Herr Radvann hat 27, Herr Scheibner 23 Stimmen bekommen. Herr Radvann weist auf die Künstlichkeit des Verfahrens hin, falls man weiter wählen würde, und stellt den Antrag, die Wahl abzubrechen, also ohne Ausschuß zu leben. Nach einer Erwiderung Herrn Blumes wird der Antrag mit 6 Stimmen dafür abgelehnt und die 2. Stichwahl nunmehr zwischen Edmund Schmitz-Hübsch (29), Kurt Martinu (28), Heinz Wagner (24), Heinz Reinsch (19), Fritz Dietz (17) und Jürgen Teutenberg (17) vorgenommen. Während der Auszählung unterhalten uns Herr Dr. Ziegelmayer und Bernd Bauer durch das Andante con moto aus der C-Dur Symphonie von Schubert. Dann wird das Ergebnis der 2. Stichwahl von Erwin Oeser mitgeteilt. Unter 54 abgegebenen Stimmen bei einer 2/3 Mehrheit von 36 befinden sich 6 Enthaltungen. Wieder hat niemand die 2/3 Mehrheit erreicht, und Herr Dr. Radvann wiederholt seinen Antrag auf Wahlabbrechung, der mit 13 Stimmen dafür wieder abgelehnt wird. Nun findet die 3. Stichwahl zwischen Kurt Martinu (33), Edmund Schmitz-Hübsch (31), Heinz Wagner (28) und Heinz Reinsch (19) statt. Während die Stimmen ausgezählt werden, unterhalten uns Bernd Bauer und Kurt Martinu durch Schubertmusik, die dadurch, daß jedem 1 Apfel angeboten wird, unterbrochen wird. An die Bekanntmachung des Ergebnisses der 3. Stichwahl, bei der unter 54 abgegebenen Stimmen, wo die 2/3 Mehrheit 36 beträgt, 17 Enthaltungen sich ergeben und wieder niemand gewählt ist, schließt sich die 4. Stichwahl

Kurt Martinu (30), Edmund Schmitz-Hübsch (28) und Heinz Wagner (24) an. Nach einer musikalischen Einlage von Herrn Friesicke und Bernd Bauer, die uns ein Beethovenandante vortrugen, wird das Ergebnis der letzten Stichwahl bekannt gegeben, wo sich unter 54 abgegebenen Stimmen 22 Enthaltungen befanden und womit wieder niemand gewählt war. Martinu hatte 26, Schmitz-Hübsch 25 und Heinz Wagner 24 Stimmen erhalten. Scharfenberg besteht also zunächst bis Weihnachten 1927 ohne Ausschuß.

Da nimmt Herr Blume das Wort zur Schlußbetrachtung, die er damit beginnt, daß er die Stelle aus der Chronik vorliest, wo von der Gründung

((o.S.))

des Ausschusses geschrieben steht. Das heutige Ergebnis müsse uns zur Selbstkritik werden; es müßten wieder Leute hervorgehen, die das Vertrauen von 2/3 der Gemeinschaft genössen. Jetzt seien wir alle Ausschuß. Dann legt er seine persönliche Stellung zu dem Mißtrauensantrag Jürgen Teutenbergs klar, indem er darauf hinweist, daß er zunächst für den Antrag Teutenbergs gewesen sei, dann aber, als er die Begründung gehört habe, dagegen, weil er nicht mit dem Antragsteller darin übereinstimme, daß aus moralischen Bedenken heraus der Ausschuß abgesetzt werden sollte. Nachdem er Heinz Reinsch aufgefordert hat, einen speziellen Fall anzugeben, wo die weißen Zettel, die Enthaltungen, nicht mitgezählt wurden, gibt er bekannt, daß der Elternausschuß heute beschlossen hat, sich gegen Herrn Dr. Oestreich zu wenden, und zwar ihm von verschiedenen Seiten (Elternausschuß, Verein Lehrer, Ehemalige Schüler) schriftlich und mündlich klar zu machen, daß er in der Wahl seines Mitarbeiters nicht gut beraten sei. Herr Blume selbst wendet sich nicht an ihn. Damit ist die Sitzung um 10.40 beendet. [Anm. 4]

Werner Fiebig.


[Anhang 1: Brief Jürgen Teutenbergs an den Ausschuß]

An den Ausschuß

Ich kann nicht umhin, dem Ausschuß mein vollstes Mißtrauen auszusprechen.

Mir kam der Gedanke schon daran, am Schluß der Abendaussprache, als der Rechenfehler gemacht wurde, was aber zu verzeihen wäre. Als es sich dann herausstellte, daß man eine enthaltene Stimme einfach unterschlagen hatte, war mein Entschluß zu dieser Tat fast gefaßt. In der Morgensprache zeigte sich, daß der Ausschuß nicht einmal fähig ist, eine Abendaussprache so zu leiten, daß wenigstens die geschriebenen Gesetze eingehalten werden. Solch einen Ausschuß können wir nicht gebrauchen. Was aber den Boden aus dem Faß schlägt, ist die Unverfrorenheit, mit der der Ausschuß die beiden Dementie vorbrachte, ohne ein Wort der Entschuldigung. Gleich einer Lappalie hat er die Sache behandelt, wo es um das Ernsteste geht, was wir in Scharfenberg kennen. Diese Handlungsweise dient mit dazu, die Achtung vor der Abendaussprache in den Dreck zu treten. Und wie soll man einen solchen Ausschuß fernerhin Abstimmungsergebnisse zählen lassen, wenn einfach Stimmen unter den Tisch fallen? Wer weiß, wieviel Stimmen schon unterschlagen worden sind; wer weiß, bei wievielen Abstimmungen, bei denen es sich um ein, zwei Stimmen handelte, wer weiß, ob da nicht falsche Ergebnisse bekannt geworden sind? Mein Zutrauen zu diesem Ausschuß ist bis zum letzten erschüttert, und ich verlange seinen Rücktritt.

Jürgen Teutenberg.

Sonnabend, den 22. Oktober 1927


[Anhang 2: Erwiderung des Ausschusses zur Anklage Jürgen Teutenbergs]

Der Ausschuß hat darauf folgendes zu erwidern:

Mit der einen "unterschlagenen" Stimmenthaltung verhielt es sich folgendermaßen: Da auf dem abgegebenen weißen Zettel keine besondere Bemerkung stand, war es leicht möglich, daß der Zettel einer von den überzähligen und daher nicht gebrauchten Abstimmungszettel war und deshalb hat der Ausschuß diese Stimme nicht berücksichtigt, die ja ohnedies nichts am Ergebnis geändert hätte, denn die absolute Mehrheit beträgt sowohl von 56 als auch von 57 Stimmen 38 [Anm. 5]. Wenn der Ausschuß wirklich daß Abstimmungsergebnis hätte fälschen wollen, so hätte dies sicher mit mehr Erfolg durch unterschlagen einiger Nein-Stimmen erfolgen können, die ja nicht aufgefallen wäre und ebensowenig nachzuprüfen war. Es ist allerdings ein bedauerlicher Irrtum, daß der Ausschuß sich über die zu einem Mißtrauensantrage notwendige Stimmehrheit getäuscht hat; aber wir können zu unserer Entschuldigung erwidern, daß keiner der 85 anwesenden Lehrer und Schüler, obwohl jeder ebenso gut von diesem Beschluß hätte wissen müssen, uns auf den Irrtum hätte aufmerksam machen können. Die "Unverfrorenheit" mit der die beiden Dementis vorgebracht wurden und die Behandlung dieser Angelegenheit wie eine "Lappalie" lag recht gewiß nicht in der Absicht des Sprechers, sondern war durch seine [...] Ungeschicklichkeit verursacht; der Ausschuß möchte also nochmals die Gemeinschaft um Entschuldigung für die bedauerlichen Irrtümer bitten, falls es in der Abendaussprache und in der Morgensprache in nicht genügender Form geschehen sein sollte. überhaupt sieht der Ausschuß nicht ein, warum ein menschlich begreiflicher Irrtum "Die Abendaussprache in den Dreck treten soll". Wenn dies wirklich geschehen sein sollte, so liegt das wohl mehr an der undisziplinierten Haltung der Zuhörer, die bei jeder geringsten Gelegenheit.



[Anhang 3: "Nachspiel" zur Abendaussprache, von Werner Fiebig]

Doch es folgt noch ein Nachspiel. Am Tage danach, Montag, den 24. Oktober, verliest Heinz Reinsch beim Mittagessen folgende Erklärung: "Daß ich mich nach dem gestrigen Vorwurfe Blumes verteidigen muß, ist klar. Ich möchte vorausschicken, daß Blume zu den diese Sache betreffenden Wahlauszählungen nicht anwesend war. Ich glaube, daß meine früheren Amtskollegen mir und der Gemeinschaft zugeben werden, daß wir bei den Ämterwahlen die Stimmenthaltungen nicht mitgezählt haben; aber das Entscheidende ist doch, wie der Ausschuß bei den 2/3 Wahlen, wo es doch auf eine einzige Stimme ankommen kann, verfahren ist. Soviel wie ich mich entsinnen kann, ließen wir bei diesen Wahlen die Stimmrechtenthaltungen genauso unter den Tisch fallen. Darauf fußte meine gestrige Bemerkung. Ich bitte deshalb die Ausschußmitglieder, sich darauf zu besinnen.

So muß ich jetzt zum Beispiel greifen:

Der Ausschuß war in der Sorgebude versammelt. Bei der Auszählung für die Neuwahlen des Ausschusses richtete Sorge die Frage an Oeser: "Was machen wir mit den Stimmenthaltungen?" Oeser: "Eigentlich mußten wir sie mitzählen." Sorge: "Ja, aber was sollen wir denn da mitzählen, es steht ja nichts darauf?" Atta Kroll: "Haben wir ja noch nie mitgezählt." Sorge und ich als neue Mitglieder überließen, mit den Dingen nicht vertraut, den Alten die Entscheidung. Man kam zu dem Ergebnis, sie werden nicht mitgezählt , weil wir ja nach Krolls Aussage es nie so gemacht hatten. Ein weiterer Beweis, wenn sich Kroll und Oeser nicht mehr auf diese Begebenheit besinnen, ist, daß sie auch bei der letzten Aussprache bei der Ausschußwahl die Stimmenthaltungen nicht mitgezählt haben.

So wie ich den Ausschuß jetzt angegriffen, kann ich ihn gegen die gestrigen moralischen Vorwürfe, die ihm zur Last gelegt worden sind, verteidigen; denn ich kann hier wieder dagegen sagen, daß es nur Unwissen, wie bei Sorge und mir oder vielleicht Leichtfertigkeit, aber nicht Berechnung war, wie man es doch gestern auslegen wollte."

Die Verteidigung des Ausschusses übernimmt darauf Erwin Oeser, der nach einem Hinweis auf das unzusammenhängende Gerede Heinz Reinschs darauf aufmerksam macht, daß es bei Ämterwahlen nur darauf ankommt, wer die meisten Stimmen hat. Bei Abstimmungen oder Wahlen, wo 2/3 Mehrheit erforderlich ist, habe der Ausschuß die Stimmenimmer mehrfach durch-

((o.S.))

gezählt. Des Gesprächs mit Herrn Sorge entsinnt er sich nicht. Ob es vielleicht Heinz Reinsch hinterher aufgeschrieben habe, da er den genauen Wortlaut angibt? Bei offenen Abstimmungen würden die Enthaltungen auch nicht mitgerechnet. Herr Blume unterstützt daraufhin Erwin Oeser durch den Hinweis, daß bei den Auszählungen, wo er selbst dabei gewesen ist, stets die Enthaltungen mitgezählt worden sind.

Werner Fiebig.




Anmerkungen::

Anm. 1:
S. hier im Anschluß an das Protokoll als Anhang 1.

Anm. 2:
S. hier im Anschluß an das Protokoll als Anhang 2.

Anm. 3:
KLEIST, Heinrich von, Das Erdbeben von Chili. Die Verlobung in St. Domingo, Berlin [1920].

Anm. 4:
S. hier im Anschluß an das Protokoll als Anhang 3.

Anm. 5:
Hier liegt ein Rechen- oder Verschreibfehler vor, denn de absolute Mehrheit beträgt 28 Stimmen.



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