Outcome predictability and learned helplessness: Through the lens of motivation

Learning bias has been prominently studied in the past few decades. The relationship between the cue and outcome in learning, and the nature of their properties have been observed to have an impact on future learning. One example is the outcome predictability effect. Outcome predictability effects d...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Hartanto, Genisius
Beteiligte: Thorwart, Anna (Dr.) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Format: Dissertation
Sprache:Englisch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2021
Schlagworte:
Online-Zugang:PDF-Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!

Verzerrungen in Lernprozessen wurden in den letzten Jahrzehnten ausgiebig untersucht. Es wurde beobachtet, dass sowohl die Beziehung zwischen dem Cue und dem Outcome als auch ihre spezifischen Eigenschaften Einfluss auf zukünftiges Lernen nehmen. Ein Beispiel hierfür ist der Outcome Predictability Effect. Outcome Predictability Effekte beschreiben einen Lernvorteil für Outcomes, die in vorherigen ähnlichen aber nicht verwandten Aufgaben eine höhere Vorhersagbarkeit besitzen, im Vergleich zu Outcomes, die hier bisher nicht vorhersagbar waren. Dieser Effekt wurde erstmals von Griffiths et al. (2015) mittels einer Allergieaufgabe beschrieben. Obwohl der Outcome Predictability Effekt in vielen Studien repliziert wurde, ist immer noch unklar, wie er zustande kommt. Eine mögliche Hypothese besagt, dass hinter dem Outcome Predictability Effekt eine Veränderung in der Motivation liegt. Diese Hypothese ordnet dem Outcome Predictability Effekt einer ähnlichen Kategorie wie dem Erlernte Hilfslosigkeit Effekt zu, der ebenfalls eine bestimmte Art von Lernverzerrung mit Hilfe des Instrumentellen Lernparadigmas darstellt. Die vorliegende Arbeit zielt darauf ab, den Zusammenhang zwischen dem Outcome Predictability Effekt und der Motivation zu untersuchen, und wie dieser mit der erlernten Hilflosigkeit zusammenhängt. Drei Studien werden vorgestellt. In Studie I wurde untersucht, ob das Erlernen von Unvorhersagbarkeit die ergebnisspezifische Lernmotivation verringert. Eine modifizierte Version der Allergieaufgabe mit einem aktiven Lernparadigma wurde als Instrument zur Messung der Motivation verwendet, über einen bestimmten Outcome zu lernen. In Studie II wurde ebenfalls die Allergieaufgabe verwendet, um den Zusammenhang zwischen Vorhersagbarkeit und Motivation zu untersuchen. Insbesondere wurde in Studie II untersucht, ob die Manipulation extrinsischer Belohnung für eine korrekte Vorhersage das anschließende Lernen beeinflusst und ob dies dem Outcome Predictability Effekt entgegenwirkt oder abschwächt. Studie III untersucht diese Hypothese in Bezug auf instrumentelles Lernen, in der Erwartung, sowohl Erlernte Hilfslosigkeit Effekte als auch Outcome Predictability Effekte im Experiment zu finden. Wir erstellten eine neue computerbasierte Aufgabe, bei der die Versuchspersonen mehrere Töne anhalten mussten. Die Ergebnisse aus Studie I bestätigen die Hypothese, dass Nicht-Vorhersagbarkeit des Outcomes in der Tat die Motivation verringert in einer neuen Situation über dieses spezifische Ergebnis zu lernen. Darüber hinaus beeinflusst der Effekt von extrinsischen Belohnungen tatsächlich das spätere Lernen. Sowohl die Ergebnisse aus Studie I als auch aus Studie II zeigen den Zusammenhang zwischen dem Outcome Predictability Effekt und der Motivation. Allerdings scheint dieser Belohnungseffekt auch einen signifikanten Einfluss auf den Outcome Predictability Effekt selbst zu haben. In der instrumentellen Aufgabe in Studie III, beobachteten wir tatsächlich eine Lernverzerrung in einer neuen Situation. Implikationen der vorliegenden Arbeit auf Lernen und Motivation sowie klinische Implikationen werden diskutiert.