Mikrohärte der Kavitätenwände nach Fluoreszenz-unterstützter Kariesexkavation (FACE) in vitro

Bis zum heutigen Tag ist eine eindeutige Unterscheidung von gesunder und erkrankter Zahnhartsubstanz während der Kariestherapie schwer. Aufgabe der vorliegenden Arbeit war es eines der Verfahren zur Kariesdiagnostik auf seine Zuverlässigkeit zu prüfen: die Fluoreszenzdiagnostik. Ziel der Studie w...

Deskribapen osoa

Gorde:
Xehetasun bibliografikoak
Egile nagusia: Schimanski, Anna Laura
Beste egile batzuk: Braun, Andreas (Prof. Dr.) (Tesi aholkularia)
Formatua: Dissertation
Hizkuntza:alemana
Argitaratua: Philipps-Universität Marburg 2016
Gaiak:
Sarrera elektronikoa:PDF testu osoa
Etiketak: Etiketa erantsi
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Deskribapena
Gaia:Bis zum heutigen Tag ist eine eindeutige Unterscheidung von gesunder und erkrankter Zahnhartsubstanz während der Kariestherapie schwer. Aufgabe der vorliegenden Arbeit war es eines der Verfahren zur Kariesdiagnostik auf seine Zuverlässigkeit zu prüfen: die Fluoreszenzdiagnostik. Ziel der Studie war es, die konventionelle Methode eine Karies zu behandeln der Fluoreszenz-unterstützten Behandlung gegenüberzustellen. Zu diesem Zweck wurden insgesamt 44 kariöse menschliche Zähne gesammelt und in vitro die Mikrohärte des Dentins nach erfolgter Kariesexkavation untersucht. Die Versuchszähne wurden dazu randomisiert in Gruppen unterteilt, von denen die eine Hälfte konventionell und die andere Fluoreszenz-unterstützt behandelt wurde. Die Karies wurde bei jedem Zahn unter standardisierten Bedingungen exkaviert. Bei den Zähnen der konventionellen Gruppe wurde der Endpunkt der Kariesexkavation durch die Überprüfung des Dentins auf Sondenhärte festgelegt. Bei den Zähnen der Fluoreszenz-unterstützten Gruppe wurde exkaviert, bis keine Fluoreszenz-typisch roten Fluoreszenzerscheinungen mehr erkennbar waren. Im Anschluss wurden die Zähne inmitten der vorhandenen Kavitäten halbiert und auf Objektträger aufgebracht. Nun konnte eine Härtemessung des Dentins mit einem entsprechenden Härteprüfgerät erfolgen. Jede Messreihe begann am Kavitärenrand und erstreckte sich in Abständen von 120 μm bis zu einem Gesamtabstand von 630 μm in das Dentin. Dabei zeigte sich eine signifikanter Unterschied der konventionell und Laserfluoreszenz-unterstützt behandelten Zähne. Im unmittelbaren Kavitätenrandbereich zeigten die Fluoreszenz-Zähne eine deutlich geringere Dentinhärte als die konventionell behandelten, während sich die Dentinhärten in der Peripherie einander annäherten. Es kann davon ausgegangen werden, dass die Fluoreszenz-unterstütze Kariestherapie eine Überexkavation verhindert. Bei tiefen Läsionen sollte dennoch nicht auf die Zuhilfenahme einer zahnärztlichen Sonde verzichtet werden, da pulpanahes Dentin eigene Fluoreszenzerscheinungen aufweisen kann. Zudem zeigte sich eine deutliche Zeitersparnis bei der Fluoreszenz-unterstützten Kariesexkavation in vitro, der allerdings noch in der Praxis bestätigt werden muss.
Deskribapen fisikoa:69 Seiten
DOI:10.17192/z2016.0932