Mechanisms of contextual control: The role of cue-outcome associations in renewal

The renewal effect is the recovery of an extinguished response that occurs when the target stimulus is presented outside of the extinction context. Renewal is relevant because it offers an explanation for relapse, which is frequent after exposure-based treatments. The renewal effect thus shows that...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Bustamante, Javier
Beteiligte: Lachnit, Harald (Prof. Dr.) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Format: Dissertation
Sprache:Englisch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2015
Schlagworte:
Online Zugang:PDF-Volltext
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Der “Renewal-Effekt” beschreibt die Rückkehr einer zuvor extingierten konditionierten Reaktion nach der Änderung der Kontextreize, die während der Extinktion anwesend waren. Der Renewal-Effekt bietet eine Erklärung für den Rückfall, der häufig bei Patienten nach Behandlung mit Konfrontationsmethoden beobachtet wird. Der Renewal- Effekt weist darauf hin, dass das ursprüngliche Verhalten wahrscheinlich wiederauftreten wird, wenn der Patient den Behandlungskontext verlässt. Aus diesem Grund wurden verschiedene Manipulationen untersucht, die potentiell die Rückkehr von extingiertem Lernen verhindern können. Bouton (1991) schlug vor, Extinktion in mehreren Kontexten durchzuführen, oder “Reminder Cues” in der Extinktionsphase zu präsentieren, um das Extinktionslernen über seinen Kontext hinaus zu generalisieren. Die vorliegende Arbeit untersucht den assoziativen Mechanismus von beiden Behandlungen. Gegenwärtige Theorien schlagen zwei Möglichkeiten vor. Das Rescorla- Wagner Modell (1972) vermutet, dass Kontexte und Reminder Cues das Reaktionsniveau durch eine direkte Assoziation mit dem US beeinflussen. Boutons Theorie (Bouton, 1993) nimmt hingegen an, dass Kontexte und Reminder Cues den Abruf der ganzen CS-US Assoziation modulieren. Zur Differenzierung zwischen beiden Theorien orientierte sich diese Arbeit im Vorgehen an Studien (e.g. Bouton & Swartzentruber, 1986; Harris et al., 2000), die die assoziative Geschichte der modulierenden Elemente manipulierten. Die erste Studie untersuchte Extinktion in mehreren Kontexten. Hierbei wurden im Extinktionskontext auch exzitatorische Paarungen dargeboten. In der zweiten Studie wurden die Lerngeschichten von Reminder Cues systematisch manipuliert. Beide Studien zeigen, dass eine direkte Assoziation von Kontexten und Reminder Cues mit dem US nicht notwendig ist. Die Ergebnisse beider Studien sind mit der Idee vereinbar, dass Kontexte und Reminder Cues den Abruf der CS-US Assoziation modulieren.