Kopfverletzungen im hessischen Vereinsfußball
Die vorliegende Studie umfasst insgesamt N=451 Fußballspieler, die sich im Jahre 2005 eine Verletzung im Vereinsfußball zugezogen haben. Dabei erlitten N=108 Spieler ein Schädel-Hirn-Trauma (SHT). Die befragten Spieler waren zum Verletzungszeitpunkt im Landessportbund Hessen als aktive Vereinsspi...
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Định dạng: | Dissertation |
Ngôn ngữ: | Tiếng Đức |
Được phát hành: |
Philipps-Universität Marburg
2014
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Truy cập trực tuyến: | Bài toàn văn PDF |
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Tóm tắt: | Die vorliegende Studie umfasst insgesamt N=451 Fußballspieler, die sich im Jahre 2005
eine Verletzung im Vereinsfußball zugezogen haben. Dabei erlitten N=108 Spieler ein
Schädel-Hirn-Trauma (SHT). Die befragten Spieler waren zum Verletzungszeitpunkt im
Landessportbund Hessen als aktive Vereinsspieler gemeldet.
Der häufigste Traumafokus war das zentrale Viszerocranium. Die beobachteten SHT
stellten in über 50 % mittelschwere bis schwere Verletzungen dar. Die
Rehabilitationsdauer eines SHT war jedoch im Vergleich zu den Verletzungen in
anderer Körperregionen kürzer.
Die Spieler mit einem SHT sind jünger und leichter. Es zeigt sich, dass Spieler mit
einem SHT mehr Wettkämpfe, bei gleichem Trainingsaufwand, pro Jahr bestreiten.
Zudem entsteht ein SHT häufiger in Wettkampfspielen als im Trainingsbetrieb.
Bei den Spielpositionen zeigt sich keine signifikante Häufung eines SHT. Tendenziell
erleiden Torhüter und Stürmer jedoch häufiger ein SHT. Des Weiteren sind Stürmer
signifikant häufiger an der Entstehung eines SHT beteiligt. Als Hochrisikozonen für ein
SHT bestätigen sich die zentralen Spielfeldabschnitte mit dem Straf- und Torraum. Ein
SHT ereignet sich häufiger auf Hallenböden und Kunstrasen insbesondere, wenn diese
feucht sind.
Im Fußball entsteht ein SHT häufiger als sogenannte Kontaktverletzung unter
Einwirkung eines anderen Spielers. Die Kollision von Kopf und Kopf sowie der oberen
Extremitäten gegen den Kopf sind die häufigsten Verletzungsmechanismen. Der
Traumafokus bei der Kollision der Köpfe ist nahezu gleichermaßen verteilt. Dagegen
wirken die oberen Extremitäten überwiegend im Viszerocranium ein. Diese Kollisionen
sind häufig Resultat eines Zweikampfes um einen hohen Ball. Die vermehrte
Foulwertung der Spielsituation, aus denen ein SHT entsteht, war nicht signifikant.
Um präventiv gegen SHT im Fußball vorzugehen sollten bereits mit jüngeren Spieler
die Koordination und Kopfballduelle verstärkt trainiert werden. Insgesamt ist auf die
Balance von Training und Wettkampf zu achten.
Gerade Spielergruppen wie Torhüter und Stürmer sollten sich dem Tragen eines
Gesichtsschutzes mehr öffnen. Schiedsrichter müssen das bestehenden Regelwerk
bezüglich des aktiven Einsatzes der Arme gegen den Kopf des Gegenspielers
konsequent durchsetzen. |
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DOI: | 10.17192/z2014.0683 |