Einfluss der "Etch-and-rinse" Technik auf die Dentinhaftung an sklerotischem Dentin

Ziel der Studie Ziel der Studie war es, den Einfluss der „Etch-and-rinse“ Technik auf die Dentinhaftung an sklerotischem Dentin zu untersuchen. Material und Methode Für die Studie wurden 56 menschliche Front- und Seitenzähne mit sklerosierten Zahnhalsdefekten gesammelt. Nach Reinigung mittels...

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Autor principal: Flöttmann, Heike
Otros Autores: Frankenberger, Roland (Prof. Dr.) (Orientador)
Formato: Dissertation
Lenguaje:alemán
Publicado: Philipps-Universität Marburg 2013
Materias:
Acceso en línea:Texto Completo PDF
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Descripción
Sumario:Ziel der Studie Ziel der Studie war es, den Einfluss der „Etch-and-rinse“ Technik auf die Dentinhaftung an sklerotischem Dentin zu untersuchen. Material und Methode Für die Studie wurden 56 menschliche Front- und Seitenzähne mit sklerosierten Zahnhalsdefekten gesammelt. Nach Reinigung mittels Scaler und Bürstchen wurden die 56 Zähne in sieben Gruppen (n=8) aufgeteilt. Diese wurden im Folgenden mit zwei verschiedenen Adhäsiven (AdheSE und Syntac) in unterschiedlichen Techniken konditioniert. Auf eine vorherige Präparation wurde verzichtet. In den Gruppen 1-3 wurde als Adhäsivsystem Syntac (Ivoclar Vivadent) verwendet, dabei erfolgte in Gruppe 1 eine selektive Schmelzätzung mit Phosphorsäure für 30 s. In den Gruppen 2 und 3 wurde mit Hilfe der „Etch-and-rinse“ Technik konditioniert. Dabei wurde in Gruppe 2 das Dentin für 15 s und der Schmelz für 30 s geätzt. In Gruppe 3 hingegen betrug die Ätzzeit für Dentin und Schmelz jeweils 30 Sekunden. In den Gruppen 4-7 kam AdheSE (Ivoclar Vivadent) zum Einsatz. Bei Gruppe 4 wurde AdheSE nach Herstellerangaben ohne vorherige Phosphorsäureätzung angewendet. Die Zähne der Gruppen 5-7 wurden analog zu den Zähnen der Gruppen 1-3 mit Phosphorsäure geätzt. Im Anschluss wurden vor und nach einer thermomechanischen Dauerbelastung Replikas der Probenzähne aus einem Epoxidharz hergestellt und diese im Rasterelektronenmikroskop in Bezug auf die Randqualität vermessen und verglichen. Die Auswertung und die statistische Analyse der gewonnenen Daten erfolgte mittels SPSS für Windows. Ergebnisse und Beobachtungen Es zeigte sich, dass die „Etch-and-rinse“ Technik bei einer Ätzzeit von 30 s sowie die „Self-etch“ Technik, ergänzt durch eine vorherige Phosphorsäureätzung für 15 s, den besten Haftverbund am Dentin nach TML erzielten (48,1% und 45,1%). Sortiert nach abnehmender Randqualität und somit abfallenden Haftwerten folgten die Gruppen „Self-etch“ ergänzt durch 30s Phosphorsäureätzung (37,9%), „Self-etch“ ohne ergänzende Maßnahmen am Dentin (31,2% und 27,8%), „Etch-and-rinse“ bei 15 s langer Phosphorsäureätzung (18,0%) und zum Schluss „Selective etch“ ohne Dentinkonditionierung (10,8%). Die Ergebnisse vor TML zeigten eine gute Dentinhaftung in allen sieben Gruppen (100%). Praktische Schlussfolgerung Die gewonnenen Ergebnisse dieser Studie lassen die Aussage zu, dass sklerotisches Dentin verlängerte Ätzzeiten erfordert, um einen ausreichenden Haftverbund eingehen zu können. Zu empfehlen ist eine 30 s lange Phosphorsäureätzung. Bei der Anwendung von „Self-etch“ Adhäsiven sollte ergänzend zu diesen zu Beginn eine 15 s lange Ätzung mit Phosphorsäure erfolgen. Die Demineralisationsfähigkeit von „Self-etch“ Adhäsiven alleine reicht nicht aus, um einen sicheren Haftverbund an sklerotischem Dentin zu generieren.
DOI:10.17192/z2013.0433