The relationship between genetic diversity and species diversity – impact of parallel processes in isolated plant populations

Chapter 1: The relationship between genetic diversity (GD) and species diversity (SD) is still not clearly understood. By now, many theoretical and experimental studies on this essential issue of biodiversity research exist and different hypotheses have been developed that predict either positive or...

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Auteur principal: Hornemann, Gitte
Autres auteurs: Ziegenhagen, Birgit (Prof.Dr.) (Directeur de thèse)
Format: Dissertation
Langue:anglais
Publié: Philipps-Universität Marburg 2012
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Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Faktoren zu untersuchen, die die genetische Diversität und die Artenvielfalt in isolierten Trockenrasenarten beeinflussen. Ein besonderer Schwerpunkt lag in der Untersuchung einer möglichen Korrelation zwischen beiden Biodiversitätsebenen, die sich theoretisch unter den gegebenen Umweltbedingungen einstellen kann. Hierbei spielen parallele Prozesse (z. B. genetische Drift, Migration, Selektion), also Prozesse, die in ähnlicher Weise auf beide Ebenen wirken, eine maßgebliche Rolle. Der Ansatz viele Arten gleichzeitig zu untersuchen, erlaubt es die Verallgemeinbarkeit von parallelen Effekten auf die beiden Biodiversitätsebenen zu testen. Wir fanden begrenzte Hinweise auf eine positive Korrelation zwischen genetischer- und Artendiversität. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Habitatisolation den Genfluss zwischen den Populationen schon auf sehr geringer räumlicher Skala begrenzt. Die genetische Resonanz darauf ist stark artabhängig und durch die jeweiligen biologischen Artmerkmale bestimmt. Die Mehrzahl der acht untersuchten Arten besitzt Eigenschaften, die sie weniger anfällig für genetische Verarmung durch Habitatisolation und kleine Populationsgröße machen. Dies betont die Bedeutung für Vielartenstudien, wenn Umwelteinflüsse auf Pflanzenpopulationen untersucht werden sollen. Die beiden Fallstudien in A. morio und M. tenuiflorum ergaben zusätzliche wertvolle Informationen über reproduktive Fitness und zeigten, dass Individuenzahlen und Reproduktion stark zwischen den Jahren variieren können. Darüber hinaus konnten wir einer der Versuchsarten zeigen, dass auch globale Veränderungen (Klimawandel) Pflanzenpopulationen beeinflussen können, indem sie auf das Blühverhalten wirken. Ob jedoch solche, auf den ersten Blick förderlichen Effekte, auch in einer verbesserten langfristigen Entwicklung der Pflanzenpopulationen münden, bleibt offen. Entsprechend unserer Ergebnisse hängt die Entwicklung von Populationen und Arten von einer Bandbreite vieler verschiedener Faktoren deren Interaktion ab. Diese müssen berücksichtigt werden, wenn es darum geht den momentanen Zustand und auch mögliche Zukunftsperspektiven von Pflanzenpopulationen zu beschreiben.