Asymmetrische Diels-Alder-Reaktion zum Aufbau des AB-Ring-Bausteins und Synthese der ABEFG-Substruktur der Chinocycline

Obwohl die Chinocycline bereits in den 1950er-Jahren aus einem Bodenbakterium isoliert werden konnten, wurde bislang kein synthetischer Zugang zu diesen strukturell sehr interessanten Naturstoffen entwickelt. Ein Ziel dieser Arbeit war es, den AB-Ring-Baustein der Chinocycline über eine enantioselek...

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Главный автор: Breuning, Marcel André
Другие авторы: Koert, Ulrich (Prof. Dr.) (Научный руководитель)
Формат: Dissertation
Язык:немецкий
Опубликовано: Philipps-Universität Marburg 2011
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Итог:Obwohl die Chinocycline bereits in den 1950er-Jahren aus einem Bodenbakterium isoliert werden konnten, wurde bislang kein synthetischer Zugang zu diesen strukturell sehr interessanten Naturstoffen entwickelt. Ein Ziel dieser Arbeit war es, den AB-Ring-Baustein der Chinocycline über eine enantioselektive Diels-Alder-Reaktion aufzubauen. Hierfür wurde eine breite Zahl an unterschiedlichen Dienophilsubstraten getestet, wobei sich ein Esterdienophil als geeignetes Substrat erwies. Dieses Esterdienophil konnte in einer enantioselektiven, intramolekularen Diels-Alder-Reaktion mit einem CBS-Katalysator zum gewünschten [4+2]-Cycloadditionsprodukt und in drei weiteren Stufen zum benötigten AB-Ring-Baustein umgesetzt werden. Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt dieser Arbeit war es, einen synthetischen Zugang zur einzigartigen EF-(Pyrrolopyrrol)-Ring-Struktur der Chinocycline zu entwickeln. Hierfür wurden unterschiedliche Lösungsansätze verfolgt, wobei der Versuch, den E-Ring als letzten gerüstbildenden Schritt zu schließen, nicht den erwünschten Erfolg zeigte. Aus diesem Grund wurde der F-Ring in einer weiterentwickelten Herangehensweise als letzter gerüstbildender Schritt geschlossen. Über den hierfür entwickelten synthetischen Zugang, ausgehend von einem lithiierten Iminoether und einem Lacton, konnte der E-Ring erfolgreich eingeführt werden. Die synthetisch anspruchsvolle Cyclisierungsreaktion zum Aufbau des F-Rings war über eine säurevermittelte Ringschlussreaktion möglich, wobei die erwünschte Zielstruktur in wenigen Stufen und in ausgezeichneten Ausbeuten erhalten werden konnte.
DOI:10.17192/z2011.0649