Unimodal and crossmodal processing of visual and kinesthetic stimuli in working memory
The processing of (object) information in working memory has been intensively investigated in the visual modality (i.e. D’Esposito, 2007; Ranganath, 2006). In comparison, research on kinesthetic/haptic or crossmodal processing in working memory is still sparse. During recognition and comparison of o...
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Contributors: | |
Format: | Doctoral Thesis |
Language: | English |
Published: |
Philipps-Universität Marburg
2011
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Subjects: | |
Online Access: | PDF Full Text |
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Die Verarbeitung von (Objekt-)Informationen im Arbeitsgedächtnis wurde in der visuellen Modalität bereits vielfach untersucht (u. a. D’Esposito, 2007; Ranganath, 2006). Im Vergleich hierzu ist wenig über die kinästhetische/haptische oder kreuzmodale Verarbeitung von Informationen im Arbeitsgedächtnis bekannt. Bei der Wiedererkennung und dem Vergleich von Objektinformationen über die Modalitäten hinweg müssen Repräsentationen einer sensorischen Modalität mit Repräsentationen anderer Sinnesmodalitäten abgeglichen werden. Die vorliegende Arbeit beschäftigte sich mit den Fragen wie Objektinformationen in unimodalen und kreuzmodalen Arbeitsgedächtnisaufgaben repräsentiert werden, welche Prozesse einen unimodalen und kreuzmodalen Vergleich ermöglichen und mit welchen neuronalen Korrelaten diese Prozesse assoziiert sind. Genauer gesagt wurde die Verarbeitung visueller und kinästhetisch wahrgenommener Objekteigenschaften in unimodalen und kreuzmodalen Aufgaben für die Arbeitsgedächtnisphasen – Enkodierung, Aufrechterhaltung und Wiedererkennung – systematisch untersucht. Hierbei bezieht sich die kinästhetische Modalität auf die sensorische Wahrnehmung von Bewegungsrichtung und räumlicher Position, z. B. der eigenen Hand, und ist Teil der haptischen Modalität. Insgesamt sprechen die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit dafür, dass modalitätsspezifische Repräsentationen und modalitätsspezifische Prozesse eine Rolle bei der unimodalen und kreuzmodalen Verarbeitung von Objekteigenschaften im Arbeitsgedächtnis spielen.