From Wilderness to Environment: The Role of ‘Nature’ in Western American History from Frederick Jackson Turner to Donald Worster and the New Western History

This dissertation examines the role of ‘nature’ as an analytic concept in Western American History from the emergence of the field at the end of the nineteenth century to the formation of the New Western History in the late 1980s. Starting with an analysis of Frederick Jackson Turner’s concept of t...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Schiffhauer, Mark
Beteiligte: Bischoff, Volker (Prof. Dr.) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Format: Dissertation
Sprache:Englisch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2008
Schlagworte:
Online Zugang:PDF-Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!

Die vorliegende Dissertation untersucht die Funktion der ‘Natur’ als analytische Kategorie in der Western American History von den Anfängen des Fachs im ausgehenden neunzehnten Jahrhundert bis zur Formierung der New Western History Ende der 1980er Jahre. Beginnend mit der Analyse von Frederick Jackson Turners Aufsatz “The Significance of the Frontier in American History” aus dem Jahr 1893, untersucht die Dissertation die Evolution der Western American History im zwanzigsten Jahrhundert und zeigt, wie insbesondere die Entstehung der Environmental History als neue Wissenschaftsdisziplin in den 1970er Jahren die Entwicklung des Fachs nach dem zweiten Weltkrieg maßgeblich beeinflusst. Im Gegensatz zur traditionellen ‘frontier historiography’ im Stile Turners, die wesentlich um das Konzept der Wildnis (‘wilderness’) konfiguriert war, führen die Environmental Historians die ‘Umwelt’ als neue analytische Kategorie in die Western American History ein und ermöglichen so eine kritische Neubetrachtung des amerikanischen Verhältnisses zur Natur, insbesondere eine Auseinandersetzung mit den negativen Auswirkung eines amerikanisch geprägten Kapitalismus auf die Umwelt des Kontinents. Die Dissertation zeigt so, dass die Environmental History der 1970er und 1980er Jahre den Weg für eine grundlegende Revision der Besiedlungsgeschichte des Landes bereitet, wie sie dann in der Folge die New Western Historians in den 1980er und 1990er Jahren einfordern und befördern. In der zweiten Hälfte der Dissertation wird die zentrale Stellung der Environmental History in der zeitgenössischen Western American History am Beispiel des Werks Donald Worsters dargestellt. Aufbauend auf der detaillierten Analyse von Worsters ökologischer Theorie des amerikanischen Kapitalismus, insbesondere seiner Analyse der vorherrschenden Produktionsweisen (‘mode of productions’) der Gesellschaft des amerikanischen Westens, problematisiert der abschließende Teil der Dissertation das Naturkonzept Worsters, das wesentlich durch einen Ordnungsbegriff und eine Vorstellung von Linearität in der Natur geprägt ist und damit im Kontrast zu zeitgenössischen ökologischen Modellen einerseits und postmodernen Theorien andererseits steht.