In-vitro-Blutungstest (IVBT) mit virtueller Kapillare. Ein neues Verfahren zur Messung der primaeren Haemostase.

Mit dem Platelet Function Analyzer (PFA-100®), einer Weiterentwicklung des In-vitro-Blutungstests(IVBT), steht schon seit mehreren Jahren, ein Screening-Test für die Diagnostik von thrombozytär bedingten Hämostasestörungen zur Verfügung. Das System simuliert die primäre Hämostase in einem kleinen Bl...

Deskribapen osoa

Gorde:
Xehetasun bibliografikoak
Egile nagusia: Bade, Sascha
Beste egile batzuk: Kretschmer, Volker (Prof. Dr.) (Tesi aholkularia)
Formatua: Dissertation
Hizkuntza:German
Argitaratua: Philipps-Universität Marburg 2007
Gaiak:
Sarrera elektronikoa:PDF testu osoa
Etiketak: Etiketa erantsi
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Deskribapena
Gaia:Mit dem Platelet Function Analyzer (PFA-100®), einer Weiterentwicklung des In-vitro-Blutungstests(IVBT), steht schon seit mehreren Jahren, ein Screening-Test für die Diagnostik von thrombozytär bedingten Hämostasestörungen zur Verfügung. Das System simuliert die primäre Hämostase in einem kleinen Blutgefäß. Durch eine drei Zentimeter lange Stahlkapillare, mit einem Innnendurchmeser von 200 µm, wird Zitratblut mit einem kontinuierlichen Sog von 40 mmHg angesaugt. Dabei passiert das Blut eine zentrale Apertur, von 150 µm Durchmesser, innerhalb einer mit Thrombozyteninduktoren (Kollagen/Epinephrin (Kol/Epi) oder Adenosindiphosphat (Kol/ADP) beschichteten Membran. Infolge von Anlagerung und Aggregation kommt es zum Verschluß der Membranöffnung. Die Verschlusszeit ermöglicht quantitative Aussagen über die primäre Hämostase. Nach dem Gesetz von Hagen-Poiseuille resultiert unter diesen Bedingungen, aus einer Ametrie des Kapillarinnendurchmessers, eine Varianz des Volumenstroms im Verhältnis eins zu fünf. Obwohl aufwendig produzierte und kostenintensive Präzisionskapillaren zum Einsatz kommen, ist die Variabilität des Verfahrens noch zu hoch. In der vorliegenden Arbeit, wird in einem modifizierten In-vitro-Blutungstest, dem „Virtual Capillary Prototype“ (VCP), die konventionelle Stahlkapillare durch eine modulierbare, elektronisch simulierte „virtuelle“ Kapillare ersetzt. Unter diesen Bedingungen wird der Einfluss der Hämodynamik auf den Volumenstrom weitestgehend kontrolliert. Das Ziel der Arbeit bestand darin, anhand einer Pilotstudie zu überprüfen, ob die Reproduzierbarkeit des Verfahrens entsprechend verbessert und Störungen der primären Hämostase ausreichend empfindlich nachgewiesen werden können. Die Variation der Ergebnisse sowie meßtechnische Fehler insbesondere bei erniedrigten Thrombozyten-/Hämatokritwerten und nach Hämodilution sollten reduziert werden. Es wurde erprobt, ob Modifikationen der virtuellen Kapillare, die Eignung des Verfahrens in Hinblick auf bestimmte klinische Fragestellungen verbessern können.
Deskribapen fisikoa:108 Seiten
DOI:10.17192/z2007.0175