Untersuchungen zum Lymphabfluss und zur lymphogenen Metastasierung von im Bereich der Ohrmuschel bei weißen Neuseelandkaninchen induzierten VX2-Karzinomen

Die mit der vorliegenden Arbeit zu klärende Fragestellung galt der Eignung von im Bereich der Ohrmuschel von weißen Neuseelandkaninchen induzierten VX2-Karzinomen als Tiermodell für weiterführende Untersuchungen zum lymphogenen Metastasierungsprozess von Plattenepithelkarzinomen im Kopf-Hals-Bereich...

Olles dieđut

Furkejuvvon:
Bibliográfalaš dieđut
Váldodahkki: Plehn, Sibylle
Eará dahkkit: Werner, J. A. (Prof. Dr.) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Materiálatiipa: Dissertation
Giella:duiskkagiella
Almmustuhtton: Philipps-Universität Marburg 2003
Fáttát:
Liŋkkat:PDF-ollesdeaksta
Fáddágilkorat: Lasit fáddágilkoriid
Eai fáddágilkorat, Lasit vuosttaš fáddágilkora!
Govvádus
Čoahkkáigeassu:Die mit der vorliegenden Arbeit zu klärende Fragestellung galt der Eignung von im Bereich der Ohrmuschel von weißen Neuseelandkaninchen induzierten VX2-Karzinomen als Tiermodell für weiterführende Untersuchungen zum lymphogenen Metastasierungsprozess von Plattenepithelkarzinomen im Kopf-Hals-Bereich. Die als Grundlage für die Untersuchung der lymphogenen Metastasierung dienende Kenntnis der Lymphabflussrichtung in bestimmte Lymphknotenregionen wurde zunächst mit Hilfe der Farbstofflymphographie am Kaninchen erarbeitet. Im Anschluß an die Identifikation der drainierenden Lymphknotenstationen der Ohrmuschel erfolgte die detaillierte Analyse der zeitlichen und topographischen Abfolge der lymphogenen Metastasierung von im Bereich der Ohrmuschel induzierten VX2-Karzinomen. Das VX2-Karzinom ist ein bei Kaninchen auftretender, ursprünglich vom Shope-Virus-induzierten Hautpapillom abstammender hochmaligner Tumor. Es zeichnet sich durch einen geringen Differenzierungsgrad ohne Keratinisierung, die Infiltration umliegender Strukturen, die Ausbildung von Ulzerationen ab einer gewissen Tumorgröße und ein initial lymphogenes Metastasierungspotential aus. Die Ergebnisse illustrierten eine zeitlich und topographisch konstante Metastasierung in die erstdrainierende Lymphknotenstation über 21 Tage, mit darauffolgendem Metastasennachweis in der sekundären Lymphknotenstation nach 28-tägigem Tumorwachstum. Entsprechend dem Metastasierungsmuster humaner Plattenepithelkarzinome lag die erste metastatische Absiedlung im Bereich des subkapsulären marginalen Sinus. Die beobachtete Metastasierungsfrequenz in den erstdrainierenden Lymphknoten lag bei 5/8 nach 21 Tagen, 7/8 nach 28 Tagen und 8/8 nach 32 Tagen. Zusammenfassend ergaben die Untersuchungen, dass die Eignung dieses Tiermodells sich zum einen aus der Tendenz des VX2-Karzinoms, initial zu metastasieren, und zum anderen, aus der für ein Tiermodell notwendigen Konstanz in der zeitlichen und topographischen Abfolge der Metastasierung, ergibt.
Olgguldas hápmi:54 Seiten
DOI:10.17192/z2003.0407