Kultur des Friedens: Psychosoziale Bedingungen für einen nachhaltigen Frieden

Der nachfolgende Beitrag behandelt den Begriff Kultur des Friedens ("Culture of Peace") sowie die psychosozialen Bedingungen, die für eine solche Kultur gegeben sein müssen. Zunächst stellt der Beitrag das Konzept einer Friedenskultur vor und beleuchtet dessen geschichtlichen Hintergrund....

Deskribapen osoa

Gorde:
Xehetasun bibliografikoak
Argitaratua izan da:Handbuch Friedenspsychologie (Band 29)
Egile Nagusiak: Boehnke, Klaus, Maggs, Florence
Erakunde egilea: Forum Friedenspsychologie e.V. (Igortze erakundea)
Beste egile batzuk: Cohrs, Christopher (Argitaratzailea), Knab, Nadine (Argitaratzailea), Sommer, Gert (Argitaratzailea)
Formatua: Kapitel
Hizkuntza:alemana
Argitaratua: Philipps-Universität Marburg 2022
Gaiak:
Sarrera elektronikoa:PDF testu osoa
Etiketak: Etiketa erantsi
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Deskribapena
Gaia:Der nachfolgende Beitrag behandelt den Begriff Kultur des Friedens ("Culture of Peace") sowie die psychosozialen Bedingungen, die für eine solche Kultur gegeben sein müssen. Zunächst stellt der Beitrag das Konzept einer Friedenskultur vor und beleuchtet dessen geschichtlichen Hintergrund. Nachfolgend werden acht Schlüsselkomponenten einer solchen Kultur vertieft dargestellt: Gewaltlosigkeit, Achtung der Menschenrechte, Toleranz und Solidarität, Gleichheit von Frauen und Männern, nachhaltige Entwicklung, Demokratie, freier Informationsfluss und eine umfassende Erziehung zum Frieden. Abschließend wendet sich der Beitrag einer Erörterung psychosozialer Prinzipien zu, die für die Aufrechterhaltung eines nachhaltigen Friedens eine herausragende Rolle spielen: (1) Biologischer Determinismus fördert Gewalt und soziale Ungleichheit; (2) die Verringerung sozialer Ungleichheit zwischen Individuen und zwischen Gesellschaften fördert Frieden; (3) Gewalt kann durch Konfliktmanagement und konstruktive Nutzung von Konflikten verhindert werden; (4) die Förderung gewaltfreier Traditionen kann gewalttätige Vorkommnisse auf zwischen- und innerstaatlicher Ebene reduzieren; (5) gewaltfreies Handeln ist ein Mittel zur Förderung sozialer Gerechtigkeit; (6) mehr Kommunikation und Kontakt insbesondere in Krisensituationen nützt dem Frieden; (7) eine emanzipatorische Psychologie fördert konstruktive gesellschaftliche Veränderungen; (8) die Förderung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern ist eine friedensfördernde Maßnahme und (9) Prävention geht vor Intervention. Der Beitrag endet mit dem Appell, die Psychologie als Wissenschaft solle auf die Schaffung einer Kultur des Friedens nach den Grundsätzen der Vereinten Nation Einfluss nehmen und gleichzeitig den Erkenntnisstand psychologischer Friedensforschung durch neue Forschungsprogramme wesentlich erweitern.
Deskribapen fisikoa:26 Seiten
ISBN:978-3-8185-0565-3
DOI:10.17192/es2022.0046