Mittelalterliche Bibliotheken und (digitale) Wissensordnung – Zur Aktualität einer alten Forschungsfrage

Die Transformation von Wissen und Forschung der Geisteswissenschaften in den digitalen Raum ist im Arbeitsalltag bereits weit fortgeschritten. Mit dieser Transformation, die sich als eine rasante technische Revolution vollzieht, entwickelt sich nicht zuletzt eine neue digitale Wissensordnung. Unsere...

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Cyhoeddwyd yn:Die mittelalterliche Bibliothek der Reichsabtei Corvey – Materialien zu einem interdisziplinären Online-Workshop (27./28. Mai 2021) (Band 19)
Prif Awdur: Schlotheuber, Eva
Fformat: Vortrag
Iaith:German
Cyhoeddwyd: Philipps-Universität Marburg 2021
Pynciau:
Mynediad Ar-lein:Fideo
Tagiau: Ychwanegu Tag
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Crynodeb:Die Transformation von Wissen und Forschung der Geisteswissenschaften in den digitalen Raum ist im Arbeitsalltag bereits weit fortgeschritten. Mit dieser Transformation, die sich als eine rasante technische Revolution vollzieht, entwickelt sich nicht zuletzt eine neue digitale Wissensordnung. Unsere Ordnungssysteme reichen kulturell viele Jahrhunderte, bis weit in das Mittelalter und die Antike zurück. Die Ordnung des Wissens ist fundamental, denn erst Ordnung macht Wissen zu Wissen, indem sie Wissenswertes von Nicht-Wissenswertem trennt. Wissensordnungen sind immer hierarchisierend, weshalb man zu jeder Zeit intensiv um die Ordnung des Wissens gerungen hat. Sie muss sich mit neuen Bildungssystemen ebenso wandeln, wie sie sich durch neu erschlossene Wissensbereiche, neue soziale Gruppen oder neue Anforderungen innerhalb der Gesellschaft verändert. In dem Beitrag geht es um methodische Ansätze zur Erforschung vormoderner Buchsammlungen als haptisch erfahrbare Wissensräume und den damit verbundenen langfristigen Dynamiken, die es erlauben, die fundamentalen Unterschiede zwischen der analogen und der digitalen Umgebung neu zu reflektieren.
Disgrifiad Corfforoll:0:34:53 Dauer
DOI:10.17192/es2021.0019