Handling Religious Things. The Material and the Social in Museums

Museums are receiving currently a lot of public attention with regard to the material objects they host, and the historical and contemporary handling of these objects. There are global public debates about the origins, paths, and futures of museum things. Since at least 2018, with the report on the...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Handling Religious Things. The Material and the Social in Museums (Band 00)
Autoren: Franke, Edith (HerausgeberIn), Jelinek-Menke, Ramona (HerausgeberIn)
Format: Sammelband
Sprache:Englisch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2022
Schlagworte:
Online Zugang:PDF-Volltext
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Museen erfahren derzeit große öffentliche Aufmerksamkeit im Hinblick auf die Objekte, die sie beherbergen. Dabei stehen - sowohl in der Öffentlichkeit als auch in der Wissenschaft - kontroverse Debatten über den historischen und zeitgenössischen Umgang mit Museumsobjekten, aber auch über deren Herkunft im Zentrum. Spätestens seit dem Bericht über die Rückgabe des afrikanischen Kulturerbes, den Felwine Sarr und Bénédicte Savoy im Jahr 2018 dem französischen Staatspräsidenten vorgelegt haben, wird die Legitimität von Objekten aus kolonialen Kontexten in Museen und Sammlungen breit diskutiert. Zugleich haben sich verschiedene kulturwissenschaftliche Disziplinen, einschließlich der Religionswissenschaft, der Erforschung der materiellen Kultur, und damit auch von Dingen und von Museumsobjekten zugewandt. Damit sind die materielle Dimension von Religion und religiöse Dinge in den Fokus der Forschung gerückt und es zeigt sich, dass das Studium der Materialität den Weg für eine kritische Revision etablierter Forschung, Geschichtsschreibung und Gesellschaft eröffnet und unsere Perspektive auf religiöse Objekte in Museen erweitern kann. Vor diesem vielschichtigen Hintergrund haben sich das Zentrum für Interdisziplinäre Religionsforschung (ZIR) und die Religionskundliche Sammlung der Philipps-Universität Marburg, das Dommuseum Frankfurt und das GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig zu einem Forschungsverbund zum Thema Dynamiken religiöser Dinge im Museum (kurz: REDIM) zusammengeschlossen. In diesem Band werden Fragen nach der Bedeutung, der Herkunft, der Musealisierung und der Dynamik religiöser Dinge aus der Perspektive von Museumsexpert:innen, von Forschenden und von religiösen Dingen selbst diskutiert.