Gibt es Linkspopulismus?

In diesem Beitrag analysiere ich den öffentlichen und den wissenschaftlichen Gebrauch des Ausdrucks Linkspopulismus. Das Ziel ist es, eine begründete Haltung dazu zu entwickeln, ob und gegebenenfalls für wen es sinnvoll ist, davon auszugehen, dass es das Phänomen Linkspopulismus gibt. Zudem soll deu...

Whakaahuatanga katoa

I tiakina i:
Ngā taipitopito rārangi puna kōrero
I whakaputaina i:Osnabrücker Beiträge zur Sprachtheorie
Kaituhi matua: Wengeler, Martin
Hōputu: Artikel (Zeitschrift)
Reo:Tiamana
I whakaputaina: Philipps-Universität Marburg 2019
Ngā marau:
Urunga tuihono:Urunga tuihono
Tags: Tāpirihia he Tūtohu
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Whakaahuatanga
Whakarāpopototanga:In diesem Beitrag analysiere ich den öffentlichen und den wissenschaftlichen Gebrauch des Ausdrucks Linkspopulismus. Das Ziel ist es, eine begründete Haltung dazu zu entwickeln, ob und gegebenenfalls für wen es sinnvoll ist, davon auszugehen, dass es das Phänomen Linkspopulismus gibt. Zudem soll deutlich werden, welche Funktion der Ausdruck Linkspopulismus im öffentlichen Diskurs hat oder haben könnte. Dabei beantworte ich die Titelfrage zunächst in dreierlei Hinsicht mit ‚Ja‘, um anschließend mit gewichtigeren Argumenten in ebenfalls drei Hinsichten für ein ‚Nein‘ zu plädieren. Dabei steht der strategische Aspekt im Mittelpunkt, dass mir ein positiver Begriffsbesetzungsversuch von Linkspopulismus aussichtslos erscheint und ich daher rate, sich das Etikett Linkspopulismus für auf Gleichheit und soziale Gerechtigkeit sowie gegen die neoliberale Hegemonie gerichtete linke Bestrebungen aufgrund des Stigmawort-Charakters von Populismus nicht anheften zu lassen.
DOI:10.17192/obst.2019.95.8659