Wandel weiblicher religiöser Autorität im Frühislam Geschlechterkonzeptionen und religiöse Veränderungsprozesse in frühislamischer Historiographie und Aḥādīṯ-Sammlungen

Priesterinnen, Wahrsagerinnen, Zauberinnen, Prophetinnen – im frühen 7. Jh. gab es eine Vielzahl an weiblichen religiösen Autoritäten auf der Arabischen Halbinsel. Mit dem Aufkommen des Islam änderte sich das. Die ältesten Texte, die davon berichten und aus dem 8. und 9. Jh. stammen, rekonstruieren...

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Detalhes bibliográficos
Publicado no:Marburg Journal of Religion
Autor principal: Decker, Doris
Formato: Artikel (Zeitschrift)
Idioma:alemão
Publicado em: Philipps-Universität Marburg 2021
Assuntos:
Acesso em linha:Acesso em linha
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Descrição
Resumo:Priesterinnen, Wahrsagerinnen, Zauberinnen, Prophetinnen – im frühen 7. Jh. gab es eine Vielzahl an weiblichen religiösen Autoritäten auf der Arabischen Halbinsel. Mit dem Aufkommen des Islam änderte sich das. Die ältesten Texte, die davon berichten und aus dem 8. und 9. Jh. stammen, rekonstruieren anhand ihres geschichtlichen Rückblicks einen ganz eigenen Transformationsprozess weiblicher religiöser Autorität. Dieser steht im Fokus des Beitrags und es wird gefragt: Welche Bilder von weiblichen muslimischen Autoritäten im Vergleich zu jenen des altarabischen Kults und anderer Religionen werden durch die Texte vermittelt? Wie gestaltet sich der Wandel weiblicher religiöser Autorität in den Texten? In welcher Relation stehen die literarischen Geschlechterkonzeptionen und religiösen Veränderungsprozesse? Um diesen Fragen nachzugehen, wird ein besonderes Augenmerk auf die Terminologien in den Texten gelegt und gefragt, ob sich religiöse Autorität anhand bestimmter Termini oder einer bestimmten Modalität des Miteinanders erkennen lässt. Ziel ist es, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, welche Formen weiblicher religiöser Autorität sich im spezifischen geschichtlichen Rückblick der Texte herausgebildet haben und wie diese bewertet wurden.
DOI:10.17192/mjr.2021.23.8429