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Titel:Währungswettbewerber Facebook: Ökonomische Implikationen der Corporate Cryptocurrency Libra
Autor:Hanl, Andreas
Veröffentlicht:2019
URI:https://archiv.ub.uni-marburg.de/es/2024/0625
URN: urn:nbn:de:hebis:04-es2024-06259
DOI: https://doi.org/10.17192/es2024.0625
ISSN: 1867-3678
DDC:330 Wirtschaft
Publikationsdatum:2024-01-19
Lizenz:https://creativecommons.org/publicdomain/mark/1.0

Dokument

Schlagwörter:
Cryptocurrency, Facebook, Libra, Monetary Policy

Summary:
Nach dem Versuch unzähliger Kryptowährungen das Finanzwesen zu revolutionieren und den ersten Schritten nationaler Notenbanken in Richtung einer Digitalisierung des Geldwesens, folgen nun privatwirtschaftliche Großprojekte. Das maßgeblich von Facebook vorangetriebene Libra will den Zugang zu Finanzdienstleistungen vereinfachen. Der vorliegende Beitrag untersucht die währungspolitische Dimension des Corporate Cryptocurrency Projekts. Mit den klassischen Kryptowährungen hat Libra nur die kryptographische Grundlage gemein. Durch vollständige Besicherung der Libra-Tokens durch eine Reserve aus niedrig-volatilen Wertpapieren soll ein " Stable Coin\ entstehen, dessen Wechselkursvolatilität deutlich unter dem typischer Kryptowährungen liegen dürfte. Obwohl Libra keine eigene Geldpolitik verfolgt, wird es mit den bestehenden Zentralbanken interagieren, indem es einen von diesen nicht kontrollierten Transmissionskanal schafft. Damit erodiert der Wirkungskreis klassischer Geldpolitik, was letztlich in Versuchen münden wird, den neuen Marktakteur zu regulieren.


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