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Titel:Einige Anmerkungen zur methodischen Triftigkeit von Christian Böhms Untersuchung: „Evaluation der Pädagogik Wolfgang Klafkis. Vierzig Jahre kritisch-konstruktive Didaktik an Deutschlands Schulen“
Autor:Wolf, Willi
Veröffentlicht:2008
URI:https://archiv.ub.uni-marburg.de/es/2009/0001
DOI: https://doi.org/10.17192/es2009.0001
URN: urn:nbn:de:hebis:04-es2009-00016
DDC: Erziehung, Schul- und Bildungswesen
Publikationsdatum:2009-01-22
Lizenz:https://rightsstatements.org/vocab/InC-NC/1.0/

Dokument

Schlagwörter:
Schulgesetze, PISA-Ergebnisse, quantitative Untersuchung, Methodenkritik, Pisa -Test, Klafki, Wolfgang, Schule, Empirische Pädagogik, Evaluation, Kritik, Qualität des Bildungswesens

Zusammenfassung:
C. Böhm (unter Mitarbeit von B. Böhm) behauptet, folgende Aussagen empirisch-quantitativ nachgewiesen zu haben: Je länger in der Zeit von 1960 bis 2000 die SPD in einem Bundesland an der Regierung beteiligt war, desto größer sei der Einfluss des Marburger Erziehungswissenschaftlers Wolfgang Klafki auf die sich in Schulgesetzen manifestierende Bildungspolitik dieses Landes gewesen. Und: Je stärker dieser Einfluss gewesen sei, desto schlechter habe das betreffende Land bei den PISA-Untersuchungen im Jahr 2000 abgeschnitten. Der empirisch-quantitative Teil der Veröffentlichung wird methodenkritisch mit dem Ergebnis analysiert, dass C. Böhms Analyse die Kriterien solider empirisch-quantitativer Forschung nicht erfüllt. Sie belegt allenfalls den Versuch, Voreingenommenheiten und Vorurteile im Deckmantel empirischer Forschung zur Geltung zu verhelfen. Aus empirischer sozialwissenschaftlicher Sicht ist sie exemplarisch für die Gültigkeit des GIGO-Prinzips: Garbage in, garbage out – bei unsoliden und nicht reproduzierbaren Ausgangdaten verhilft auch die Statistik nicht zu soliden Ergebnissen.


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