Titel: | Bewertung der Präimplantationsdiagnostik (PID) und Pränataldiagnostik (PND) durch Humangenetiker und Reproduktionsmediziner/Gynäkologen in Deutschland |
Autor: | Wißner, Thomas |
Weitere Beteiligte: | Richter G. (Prof. Dr.) |
Veröffentlicht: | 2012 |
URI: | https://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2012/0214 |
DOI: | https://doi.org/10.17192/z2012.0214 |
URN: | urn:nbn:de:hebis:04-z2012-02144 |
DDC: | Medizin |
Titel (trans.): | Assessment of preimplantation genetic diagnosis (PGD) and prenatal diagnosis (PND) by human geneticist and reproductive medicine experts/gynecologists in Germany |
Publikationsdatum: | 2012-03-19 |
Lizenz: | https://rightsstatements.org/vocab/InC-NC/1.0/ |
Schlagwörter: |
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Pränatale Diagnostik, Reproduktionsmediziner, Medizinische Ethik, Humangenetiker, prenatal diagnosis, preimplantation genetic diagnosis, Expertenbefragung, ethical-moral issues, Präimplantationsdiagnostik |
Zusammenfassung:
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der repräsentativen Befragung von deutschen Humangenetikern und Reproduktionsmedizinern/Gynäkologen zu Ansichten über die Präimplantationsdiagnostik und Pränataldiagnostik. Die Auswertung der Ergebnisse erfolgte im Kontext der Bioethikdebatte um die pränatale und präimplantive Diagnostik in Deutschland. Die Schwerpunkte lagen in der Bewertung von Indikationen, Technikfolgen und ethisch-moralischen Streitfragen zu einer möglichen Etablierung dieser Technik.
Die Ergebnisse zeigten, dass beide Expertengruppen die PID wie auch die PND sehr befürworteten. 94% der Humangenetiker und 97% der Reproduktionsmediziner sprachen sich für eine Zulassung der PID in Deutschland aus.
Zusätzlich konnte gezeigt werden, dass sich die PID aus Sicht der hier befragten Experten bei allen überprüften Indikationen als die ethisch-moralisch akzeptablere Technik im Vergleich zur PND mit anschließendem Schwangerschaftsabbruch darstellte.
Es bleibt zu hoffen, dass diese Untersuchung zu einer besseren Evaluation der bioethischen Theorie und Praxis im Rahmen einer kontextsensitiven Ethik sowie zu einer konstruktiven und demokratischen Lösung der PID-Kontroverse und anderer aktueller Problemfelder der Biomedizin beitragen kann.
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