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Titel:Magnetresonanztomografie mit superparamagnetischen Kontrastmittel: Ergebnisse und Anwendungsempfehlungen bei Patienten mit hepatisch metastasiertem neuroendokrinen Tumor
Autor:Fischer, Tobias
Weitere Beteiligte: Klose, K.J. (Prof. Dr.)
Veröffentlicht:2005
URI:https://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2005/0390
URN: urn:nbn:de:hebis:04-z2005-03907
DOI: https://doi.org/10.17192/z2005.0390
DDC: Medizin
Titel (trans.):MR imaging with superparamagnetic contrast media: results and recommendations for MR imaging of neuroendocrine tumor hepatic metastatic disease
Publikationsdatum:2005-09-09
Lizenz:https://rightsstatements.org/vocab/InC-NC/1.0/

Dokument

Schlagwörter:
Leber, Kontrastmittel, NET, Leber, MRI, Lebermetastasen, NET, MRT, NMR-Tomographie, Tumor, Liver, Metastase, Neuroendokine Tumoren, SPIO, Contrast media, Kontrastmittel, SPIO, Metastases

Zusammenfassung:
Neuroendokrine Tumoren des Gastrointestinaltraktes sind eine seltene, zumeist langsam progrediente Erkrankung,die zum Zeitpunkt der Diagnosestellung bereits bei etwa der Hälfte der Patienten hepatisch metastasiert hat. Eine sichere und genaue Diagnostik zur Abklärung einer Lebermetastasierung ist deshalb zur Wahl und Planung einer entsprechenden Therapie sowie deren Verlaufskontrolle besonders wichtig.Im Hintergrund der Studie steht das Bestreben, mittels möglichst genauer und gut differenzierender Bildgebung eine optimale diagnostische Aussage bei gegebener Fragestellung treffen zu können.In dieser Studie konnten bei 44 Patienten mit Hilfe der SPIO-verstärkten Sequenzen insgesamt 536 Leberläsionen gegenüber 316 Leberläsionen mit den nativen und Gd-verstärkten Sequenzen erkannt werden. Das entspricht einem Nachweiszuwachs an Läsionen von 70% und einem statistisch signifikanten Unterschied zwischen den beiden Untersuchungen zugunsten der SPIO-verstärkten Sequenzen. Als Ergebnis dieser Auswertung wurde ein Sequenzschema zur Oberbauch-MRT bei Patienten mit neuroendokrinen Tumoren herausgearbeitet, das vier Sequenzen als Untersuchungsempfehlung bei dieser Fragestellung beinhaltet.Des Weiteren konnte gezeigt werden, dass die Verwendung von SPIO(Endorem) aufgrund des diagnostischen Informationszugewinns prinzipiell Änderungen des chirurgischen Vorgehens bei Lebermetastasen eines NET nach sich ziehen kann.Insgesamt lässt sich festhalten, dass die SPIO-MRT im Rahmen der Tumordiagnostik bei NET-Patienten indiziert und ihr Einsatz verstärkt zu empfehlen ist.


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