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Titel:Synthese S/N-funktionalisierter Dipeptide als Hemmstoffe von Zinkendoproteasen
Autor:Schulze, Claudius
Weitere Beteiligte: Haake, Manfred (Dr.)
Veröffentlicht:2004
URI:https://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2005/0065
URN: urn:nbn:de:hebis:04-z2005-00654
DOI: https://doi.org/10.17192/z2005.0065
DDC: Medizin
Titel (trans.):Synthesis of S/N-funtionalised dipeptides as inhibitors of zinc endopeptidases
Publikationsdatum:2005-03-08
Lizenz:https://rightsstatements.org/vocab/InC-NC/1.0/

Dokument

Schlagwörter:
Matrix metalloproteinases, Inhibitor, Carbonic anhydrases, Thermolysin, Zink-bindende Gruppe, Zinkendoproteasen, Matrixmetalloproteasen, Zinc-binding group, Zinc endopeptidase, Inhibitor, Carboanhydrase, Thermolysin

Zusammenfassung:
Eine Reihe potentieller neuer Hemmstoffe der Zinkendoproteasen Thermolysin (TLN) und der Matrixmetalloproteasen (MMPŽs) wurden entwickelt. Einem Substrat-basierten Ansatz folgend wurde ein Dipeptid als Grundgerüst eingesetzt, das mit funktionellen Gruppen verknüpft wurde, die Zink-bindende Eigenschaften erwarten ließen. Diese basierten vorzugsweise auf bisher nicht untersuchten S-/N-funktionellen Strukturen. Als Dipeptid-Grundgerüst dienten vorzugsweise Leu-Phe und Leu-Trp. Als potentielle Zink-bindende Gruppen wurden neben Hydroxamsäure, Carbonsäure und Thiol, Sulfonamide, Sulfinamide, Sulfinylharnstoffe, Sulfonylharnstoffe, Sulfonimidoylharnstoffe, Sulfodiimide, sowie die Sulfoximidocarbonylgruppe, Sulfodiimidocarbonylgruppe und die N-Sulfamoylgruppe verwendet. Die Umsetzung von verschiedenen Aminosäureestern und Dipeptiden mit Diphenyl-N-sulfamoyl-iminocarbonat führte zur Einführung der N-Sulfamoyliminophenoxymethylgruppe die weiter zur N-Sulfamoylcarbamimidoylgruppe umgesetzt wurde. Die Reaktion der Dipeptide mit N-Cyaniminokohlensäurediphenylester führte zu Cyaniminophenoxymethyl-N-substituierten Dipeptiden, die weiter zum 3-Amino-1,2,4-triazol, 3-Amino-1-methyl-1,2,4-triazol und 5-Amino-1-oxa-2,4-diazol cyclisiert werden konnten. Die Hydroxamsäure, Carbonsäure, das Thiol, die N-Tosyl-Dipetide, die Sulfinylharnstoffe und das 3-Amino-1,2,4-triazol hemmten die Matrixmetalloproteasen im mikromolaren Bereich. Ein Sulfonimidoylharnstoff zeigte eine schwache Hemmung im mikromolaren Bereich gegen Thermolysin. Die N-Sulfamoyl-Dipeptide wurden gegen die humanen Carboanhydrasen I und II getestet und zeigten hemmende Eigenschaften im mikromolaren Bereich.


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