Die Synthese von β,β-Diaryl-α-Aminosäurehybriden zur Modifikation von Peptidhormonen

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Generierung eines synthetischen Zugangs zu α-Aminosäurehybriden, die aus codierten α-Aminosäuren gebildet wurden. Ausgehend von Alanin wurde durch die dirigierte C–H Aktivierung die β-Position sequentiell modifiziert, sodass neben einigen weiteren Deriv...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Nicke, Lennart
Beteiligte: Geyer, Armin (Prof. Dr.) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Format: Dissertation
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2020
Schlagworte:
Online Zugang:PDF-Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Generierung eines synthetischen Zugangs zu α-Aminosäurehybriden, die aus codierten α-Aminosäuren gebildet wurden. Ausgehend von Alanin wurde durch die dirigierte C–H Aktivierung die β-Position sequentiell modifiziert, sodass neben einigen weiteren Derivaten, Hybride aus Tryptophan und Phenylalanin dargestellt werden konnten. Mit Hilfe der NMR-Spektroskopie wurde gezeigt, dass durch die β-Disubstitution konformationell organisierte Aminosäuren erhalten wurden, die eine präsynthetische Planung der räumlichen Orientierung der Substituenten zulassen. Ferner wurden neue Konzepte erarbeitet, die die Abspaltung amidbasierter, dirigierender Gruppen erlaubten. Die so generierten, nicht-planaren Amide konnten in Transamidierungsreaktionen eingesetzt und durch kristallographische und computerchemische Methoden charakterisiert werden. Weiterhin wurde durch die Remodellierung der Amidgeometrie eine effiziente, C-terminale Modifikation der Aminosäurehybride erzielt. Es wurden die synthetischen Konzepte der C–H Aktivierung weiterentwickelt und die Chemie der amidbasierten, dirigierenden Gruppen überdacht, wodurch lagerbare Hybridaminosäuren in Gramm-Maßstäben für die automatisierte Synthese maßgeschneiderter Peptidhormone zugänglich gemacht wurden. So ist es gelungen, Sekundärstrukturen wie im Trp-cage, sowie biologische Wirkungen von ACTH- und kurzen Ghrelin-Peptiden, maßgeblich zu beeinflussen.
Umfang:273 Seiten
DOI:10.17192/z2020.0491