Charakterisierung der Regulation und Funktion von PPARbeta

Im Zusammenhang mit Tumorerkrankungen kristallisierte sich in den letzten Jahren eine Gruppe von Kernrezeptoren heraus, die zunehmend mit Prozessen wie dem Zellzyklus, der Apoptose oder der Angiogenese in Verbindung gebracht wurden - die Familie der PPARs. Zusammengesetzt ist sie aus den drei Ligand...

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Fauti, Tanja
Beteiligte: Müller, Rolf (Prof.) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Format: Dissertation
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2006
Schlagworte:
Online Zugang:PDF-Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Im Zusammenhang mit Tumorerkrankungen kristallisierte sich in den letzten Jahren eine Gruppe von Kernrezeptoren heraus, die zunehmend mit Prozessen wie dem Zellzyklus, der Apoptose oder der Angiogenese in Verbindung gebracht wurden - die Familie der PPARs. Zusammengesetzt ist sie aus den drei Liganden-induzierbaren Transkriptionsfaktoren PPARalpha, PPARbeta und PPARgamma. Ihre transkriptionelle Aktivität wird durch Fettsäuren und ihre Derivate, sowie verschiedene onkogene Signalwege, wie die Ras-Raf-ERK-Kaskade, reguliert. Der Arachidonsäure-Metabolit Prostazyklin wurde in der Literatur häufig als Agonist von PPARbeta beschrieben. In der vorliegenden Arbeit konnte jedoch nachgewiesen werden, dass Prostazyklin zumindest in den verschiedenen eingesetzten Testsystemen keine signifikante Bedeutung bei der Regulation von PPARbeta besitzt. So führte beispielsweise die Aktivierung eines cRaf-Östrogen-Rezeptorfusionsproteins durch 4-OH-Tamoxifen zwar zu einer Induktion von Cox-2 und PPARbeta, sowie zu einem deutlichen Anstieg der Prostazyklinsynthese, die erwartete Zunahme der transkriptionellen Aktivität von PPARbeta blieb hingegen aus. Weiterhin beschäftigte sich die vorliegende Arbeit mit der Identifizierung von Zielgenen von PPARbeta.Anhand von siRNA-Experimenten, sowie Microarray-Studien und Real-Time PCR konnten in diesem Zusammenhang zwei interessante, potentielle Zielgene von PPARbeta charakterisiert werden: CXCR-4 und Angiopoietin-1, die durch Beeinflussung der Angiogenese eine wichtige Funktion von PPARbeta bei der Tumorigenese vermitteln könnten.
Umfang:162 Seiten
DOI:10.17192/z2006.0121